Im Folgenden finden Sie eine kurze Zusammenfassung der Nutzererfahrungen zu Atomoxetin (Strattera). Die vollständigen Erfahrungsberichte sind im Anschluss darunter zu finden.
- Erfahrungen mit Atomoxetin: Viele Nutzer berichten von Müdigkeit und Motivationsmangel nach der Einnahme von Atomoxetin. Einige erleben emotionale Instabilität, wie unerklärliches Weinen und Aggressivität, besonders in den ersten Wochen der Behandlung.
- Vergleich mit anderen Medikamenten: Einige Nutzer vergleichen Atomoxetin mit Stimulanzien wie Ritalin und Concerta. Während einige keine signifikante Verbesserung feststellen, berichten andere von einer besseren Verträglichkeit und positiven Effekten auf ihre ADHS-Symptome.
- Nebenwirkungen: Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, Verdauungsprobleme, Schlafstörungen und sexuelle Funktionsstörungen werden häufig erwähnt. Einige Nutzer berichten auch von einer Verschlechterung der Symptome oder von neuen Problemen wie erhöhtem Blutdruck.
- Wichtigkeit der Therapie: Mehrere Nutzer betonen die Bedeutung einer begleitenden psychotherapeutischen Behandlung und einer sorgfältigen Einstellung der Dosierung unter ärztlicher Aufsicht, um die Wirksamkeit von Atomoxetin zu optimieren und Nebenwirkungen zu minimieren. Einige teilen positive Veränderungen wie verbesserte Konzentration und Stimmung, wenn das Medikament richtig angewendet wird.
Bitte beachten Sie, dass dies subjektive Erfahrungsberichte von Nutzern sind und medizinische Beratung durch einen Facharzt nicht ersetzen können. Für eine individuelle Beratung sollte immer ein Arzt konsultiert werden.
Leider bin ich auch nicht zu 100 % von Atomoxetin zufrieden. Es ist das erste Medikament dass ich für ADHS nehme und ich merke einfach wie jedes Mal, nach einem halben Jahr die Wirkung aufhört. Wie oft muss man die Dosis erhöhen bis sich das einpendelt? Ich bin derzeit auf 40 MG, 55 kg, weiblich.
Moin,
Ich M 40 habe seit drei Monaten die Diagnose ADS, was erstmal erleichtert weil es ja doch ganz viel aus dem Leben einfach erklärt.
Nun wollte mein Psychiater mich nicht auf Methylphenidate einstellen, einerseits weil das in Frankreich wohl nicht so gängige Praxis ist wenn man nicht ADHS hat, andererseits habe ich eine langjährige suchtproblematik. Kennen wahrscheinlich viele AD(H)Sler, bei mir eben sehr viel amphetamine und Alkohol, seit mehreren Jahren allerdings clean.
Jetzt seit ich selbstständig bin und der fixe Rahmen weg ist, zudem trinke und rauche ich nicht mehr seit knapp einem Jahr, habe ich das Gefühl verschlimmern sich die Symptome. Daher erst jetzt die Diagnose.
So, durch einen Arzt aus meiner Verwandtschaft habe ich mir Atomoxetin 40mg schicken lassen, da das in Frankreich nicht mehr auf dem Markt ist und in Deutschland kein Btmg Rezept benötigt.
Ich hab die erste tablette gestern abend genommen, wirkte ersteinmal etwas benebelt, war dafür aber sehr ruhig was bei mir doch untypisch ist.
Ich han mich ziemlich früh hingelegt weil ich die Wirkung nicht abschätzen kann und es einfach sehr entspannt fand. Ich habe knapp 30 Seiten am Stück gelesen was bei mir doch schon ungewöhnlich ist. Ich denke das sich die Wirkung erstmal einpendeln muss.
Ich weiß natürlich nicht wie ein normales Hirn so funktioniert, aber sollte das so ähnlich sein dann haben die es echt angenehm ruhig.
Dieses konstante „rausche“ im Kopf ist bei mir auf jeden Fall weg. Auch jetzt nachdem die Wirkung doch nachgelassen hat.
Bisher bin ich begeistert, wenn auch etwas starker erster Eindruck.
Ich werde es weiter nehmen, nur nicht konstant da mir das zu träge wird.
Ich berichte weiter in den nächsten Wochen wenn ich es nicht vergesse.
An alle ADHSupermenschen, lasst euch nicht unterkriegen, auch wenn es manchmal echt richtig anstrengend ist. Gerade mit den Ärzten und den ganzen „normalos“.
Seitdem ich mit der Einnahme von Atomoxetin begonnen habe, stellte ich fest, dass ich innerhalb von drei Monaten 6 Kilogramm zugenommen habe. Es scheint, als würde ich jeden Tag etwas schwerer. Noch nie in meinem Leben habe ich mehr als 54 Kilogramm gewogen. Zudem bekomme ich ein Sodbrennen, wenn ich das Medikament nicht mit genügend Wasser schlucke.
Im Alter von 19 Jahren begann ich mit der Einnahme von 40 mg des Medikaments für einen Monat. Im Gegensatz zu meinen Erfahrungen mit Concerta und anderen Stimulanzien verspürte ich keine Motivation. Außerdem verspürte ich leichte Übelkeit, die sich verstärkte als ich die Dosis auf 80 mg erhöhte. Ich setzte das Medikament einen Tag lang ab als ich nicht zu Hause war und stellte fest, dass ich wieder glücklich war. Das Medikament machte mich nicht traurig, aber es führte dazu, dass ich das Interesse an allem verlor, was mir früher Spaß gemacht hatte. Ich hatte keine Lust irgendetwas zu tun und nichts bereitete mir Freude, solange ich das Medikament nahm. Ich habe mich auch nicht produktiv gefühlt. Die einzige positive Wirkung, die ich bemerkte war eine Verbesserung des Gedächtnisses was mir in Beziehungen etwas half, da ich mich an Termine erinnern konnte. Mein Mangel an Motivation wirkte sich jedoch negativ auf viele meiner Aufgaben aus. Außerdem habe ich eine Abnahme des Appetits und eine Zunahme der Angstzustände festgestellt, ähnlich wie bei Stimulanzien. Es fällt mir immer noch schwer ein Buch zu lesen, weil mein Geist mich ständig dazu drängt, mit dem Lesen aufzuhören und die Konzentration zu verlieren.
Hallo, es ist sehr schön so viele Erfahrungsberichte zu lesen, ich selber bekomme aktuell auch Atomoxetin 50mg (W/20, 55 kg) davon 25 morgens nachdem aufstehen um überhaupt was zu schaffen und 25 im laufe des Tages. Ich nehme Atomoxetin nun seit ca. einem Jahr. Bei der Einstellung hatte ich ebenfalls wie einige andere schon berichteten starke Übelkeit und Stimmungsschwankungen. Nach ca. 1woche habe ich und auch mein Arbeitgeber eine enorme Verbesserung gemerkt. Auch in der Berufsschule bekam ich wesentlich bessere Noten und es viel mir plötzlich leicht zuzuhören und nicht aus Frust auf der Schulbank zu schlafen…. nach kurzer Zeit wurden die Dosen immer mehr erhöht, da ich das Gefühl hatte es reicht nicht aus. Es unterstützt etwas aber, die Probleme, die beim adhs das Leben kompliziert machen sind nach wie vor da. Anfangs schien es so als wenn meine Diagnostizierten Depressionen gelindert werden, nun nach ca. Einem Jahr ist es wesentlich schlimmer als bevor ich die Medikamente bekommen habe. Auch fällt es mir zeitweise seit ca. 1-2 Monaten sehr sehr schwer klare Gedanken Gänge zu fassen. Mir fällt es zur Zeit schwer Gespräche zu führen, das ist dann für mich und andere extrem nervig und anstrengend da ich andauernd den Faden verliere das kannte ich vor der Medikamenten Einnahme nicht sooo stark von mir. ich bin leider nach diesem Jahr nicht mehr so zufrieden mit Atomoxetin, wie ich es am Anfang war. Und finde es erstaunlich wie vielen es scheinbar ähnlich geht. Zu Zeit sitze ich mit einer burnout krankschreibung Zuhause und bin zu dem Entschluss gekommen abzusetzen, habt ihr Empfehlungen für andere Medikamente?
Hallo,
da hier wirklich viele Kommentare hinterlassen wurden, welche ich definitiv als hilfreich empfand, möchte ich (m/25) mir nun ebenfalls die Zeit nehmen und eines hinterlassen.
Seit ungefähr drei Monaten bin ich durch meinen Psychiater auf Atomoxetin eingestellt. Angefangen mit 10 mg, jetzt seit wenigen Tagen auf 18 mg (aktuell 2×10 weil ich noch eine fast volle 10 mg Packung hatte). Jedenfalls sind mir folgende Veränderungen aufgefallen: Gefühlt ist mein Appetit geringer geworden, auch wenn ich nicht weniger wiege, was allerdings meinem allgemein hohen Verzehr durch Kraftsport/Ausdauertraining zuzuschreiben ist. Wo vorher vermehrt der Hunger von selber durch kam muss ich nun eher darauf achten. Des weiteren habe ich Kopfschmerzen, wie in einem der oberen beiträge ebenfalls berichtet wurde und ich schwitze definitiv sowohl mehr als auch schneller. Diese beiden Aspekte finde ich relativ nervig. Zusätzlich bemerke ich eine Veränderung in der Wahrnehmung was den Orgasmus betrifft.
Stimulanzien sind für mich keine Option, da ich im Alter von 16 – 21 Jahren einige illegale Drogen konsumierte (gehört zum Glück der Vergangenheit an) und Stimulanzien ähnliche bis gleiche Bereiche im Gehirn ansteuern. Bei einer Suchtvergangenheit kommen Stimulanzien also nicht in Frage.
Jedoch regiert unbehandelt das Chaos in meinem Alltag, da ich die ADHS Symptome nicht in den Griff bekomme. Diese stehen im ständigen Widerspruch zu meiner Intelligenz, besser gesagt zu meinen Zielen und den Erwartungen welche ich an mich habe..
Ich habe mich dazu entschieden Atomoxetin weiterhin trotz der Beschwerden eine Chance zu geben und mache mir in ungefähr drei Monaten ein weiteres Bild, bzw. ziehe die nächsten Schlüsse.
Zu guter letzt meine Empfehlung: Nichts hat mir jemals besser geholfen als Sport. Und ich meine Sport der weirklich anstrengend ist. Auf natürliche Weise bekomme ich hier die besten Ergebnisse!
Liebe Grüße, haltet durch.
Kai
Guten Abend, ich (32w) nehme seit 4 Tagen Atomoxetin 40, nachdem ich unter Medikinet mit der Zeit starke Persönlichkeitsveränderungen wahrgenommen hatte.
Ich habe bereits am ersten Einnahmetag verbesserte Konzentration und Fokus wahrgenommen. Ich mache Dinge mehr nacheinander, bin geduldiger und habe weniger Wortfindungsprobleme.
Seit gestern leide ich jedoch unter starken Verdauungsproblemen und heute war mir den ganzen Tag flau im Magen. Ich hoffe sehr, dass die Nebenwirkungen abklingen, da mir das Medikament schon jetzt wirklich gute Dienste leistet..
guten Abend, ich (34w, Physiotherapeutin, 50kg, 40mg) nehme es seit heute fühle mich blendend und gelassen, wenn auch ein bisschen komisch. mein Appetit und Lust auf alkohol sind (im Gegensatz zur Libido) gedrosselt, ich bin ein bisschen aufgedreht („n bisschen wie ein erdmännchen), aber fokussiert, flink und ausdauernd bei der Arbeit.
Strattera hat mir sehr geholfen, meine Bulimie-Symptome zu reduzieren. Ich habe ADHS, aber ich habe auch Bulimie. Es hat meinen Appetit den ganzen Tag über stark reduziert. Menschen mit Bulimie oder Binge Eating, die auch ADHS haben, sollten mit ihrem Arzt über dieses Medikament sprechen.
Meine Erfahrung mit Strattera (Atomoxetin) bei ADHS: Ich bin eine 27-jährige Frau mit dem unaufmerksamen Typ ADHS. Lange Zeit nahm ich 30 mg Adderall (noch in den USA), und das hat, gelinde gesagt, mein Leben ruiniert. Nachdem ich 5 Jahre lang dieses beschissene Medikament eingenommen hatte, wollte ich ein nicht stimulierendes Medikament ausprobieren. Mein Arzt verschrieb mir 40 mg Strattera. Zuerst waren die Nebenwirkungen schrecklich. Ich hatte schreckliche Stimmungsschwankungen, war schwindelig, schläfrig, hatte Verstopfung und verlor das Interesse am Sex. Die Nebenwirkungen hielten nur etwa 2 Wochen an… dann kam der gute Teil. All diese Nebenwirkungen ließen nach und ich bemerkte, wie ruhig ich war. Normalerweise bin ich sehr nervös. Ich habe auch bemerkt, dass ich aufmerksamer bei Dingen bin, um die ich mich zu Hause und bei der Arbeit kümmern muss. Und ich genieße den Sex mehr als früher, und ich bin sicher, dass dieses Medikament mir geholfen hat, meinem Verlobten wieder näher zu kommen. Wenn ihr unter ADHS leide und keine Stimulanzien mögt, gebt diesem Medikament eine Chance. Es ist es auf jeden Fall wert!
@Nine
Du machst das schon super! Meine Freundin (ich m34) hab aktuell mit der Eingewöhnung zu kämpfen (Empfindungsstöhrung und emotional unpassendes Verhalten) und das wertvollste was meine Freundin tut ist mir zuhören und mich in den Arm nehmen. Sag ihm so oft es geht das du ihn verstehst. Mich hat lange nichts fertiger gemacht, als das Gefühl zu haben ich werde nicht verstanden!
Hallo meine Lieben, ich weiß, der Thread ist schon ein Jahr alt und meine Frage ist etwas off-topic, aber vielleicht kann mir ja hier jemand weiterhelfen.
Wie kann man euch während der Einstellung mit einem neuen Medikament unterstützen?
Mein Freund hat jetzt mit 31 die Diagnose ADS bekommen und wird jetzt mit strattera eingestellt. Zuerst 10mg, jetzt 25mg, 1x täglich morgens.
Er ist anfangs recht reizbar gewesen und seit einer Woche sehr schlecht drauf. Heute ist er weinend aus dem Haus, weil er zur Arbeit musste und sich nicht beruhigen konnte. Er ist parallel in einer Gesprächstherapie (diese Therapeutin kam auf ADS, was der Psychiater bestätigt hat).
Das sind anscheinend typische Nebenwirkungen.
Was hättet ihr in der Situation gewollt?
Ich hab ihn schon gefragt, wie ich ihm helfen kann und versuche ihn einfach dort zu entlasten, wo es geht.
Er weiß aber selbst grad nicht was los ist.
Tut mir leid, wenn’s am Thema vorbei geht und danke an alle, die trotzdem antworten :)
Ich bin eine schizophreniker, und wollte euch mitteilen das die negativsymptome damit auch behandeln lassen. Nicht aufgeben ihr da draußen, es gibt eine Lösung vielleicht ist es atomoxetin. Habe demnächst einen Termin bei meinem Psychiater da werde ich das Medikament ansprechen. Wie es sein wird werde ich euch berichten ob die negativsymptome nachlesen.
Hallo ihr lieben:)
Ich habe atomoxetin lange genommen und kam ganz gut damit zurecht. Habe es aber nach meinem juristischen Examen abgesetzt und auch währenddessen schon viele emotionale Attacken gehabt.
Das habe ich aber auch auf die Lernphase geschoben.
Dann habe ich im Sommer pausiert, weil ich irgendwie den Verdacht hatte, dass das von dem Medikament kam.
Nun habe ich letzte Woche wieder angefangen und hatte heute einen emotionalen zusammen Bruch wie ich es Lange nicht hatte. Habe auch wirklich schlimmes gedacht. Was mir echt fremd vorkam nun dann fiel mir ein. Dass ich genau als das depressive anfing die Tabletten letzte Woche angefangen habe wieder zu nehmen.
Daher bin ich an überlegen es wieder abzusetzen.
Ich muss lernen und Leistung bringen, aber ist es mir wert dafür mein “Seelenheil” zu verlieren.
Hallo allerseits! Erstmal bin ich sehr froh, einen aktuellen Forenbeitrag zu Atomoxetin zu finden. Vor allen Dingen auch, weil hier Erwachsene von ihren Erfahrungen berichten. Die können sich aus erster Hand und selbst zu den eigenen Erfahrungen äußern. Wir versuchen gerade, unserem 7 Jahre alten Sohn mit ADS-Diagnose zu helfen, sich besser zu konzentrieren. Man muss dazu sagen, dass er als Säugling eine schwere Hinrnhautentzünding hatte und die Ursache seiner Konzentrationsprobleme u.U. anders geartet sind als bei sonst gesunden ADS- Patienten. Jedenfalls hat Methylphenidat nicht wirklich geholfen – außerdem Ticks verursacht – und nun sind wir bei Atomoxetin gelandet. Er nimmt es jetzt seit etwa 8 Wochen in noch relativ geringer Dosierung und obwohl ich keinen Quantensprung in seiner Konzentration sehe, könnte eine etwas höhere Dosierung vielleicht helfen. Allerdings hat er häufiger Heulattacken und ist uns gegenüber aggressiver als vorher. Ich habe bewusst vorher nichts über Nebenwirkungen gelesen, weil ich ihn unbefangen beobachten wollte. Aber jetzt möchte ich einfach wissen, ob diese Gefühlsausbrüche mit dem Medikament in Verbindung stehen. Gelesen habe ich davon inzwischen dann doch in anderen Foren.
Er hat jeden Tag auch gute Phasen und ist jetzt nicht nur mies drauf. Aber dieses Heulen und die Aggressionen möchte ich ihm und uns auch nicht zumuten. Wir sind jetzt so weit, es abzusetzen, aber ich habe doch die Sorge, dass wir ihm die Möglichkeit verbauen, in der Schule besser klarzukommen. Ist es wahrscheinlich, dass die Nebenwirkungen mit der Zeit besser werden? Hat da jemand Erfahrungen?
Vielen Dank für Eure Berichte!
Liebe Grüße und haltet die Ohren steif
Hallo,
zuerst einmal Danke für Eure wertvollen Erfahrungen, vor allem ein liebes Dankeschön an „Happy“- hab mich sehr über deinen Beitrag gefreut und aufgebaut.
Meine Kindheit war ein seelisches Chaos und mir wurde dann mit 13 Jahren ADHS diagnostiziert.
Jedoch wurde mir ein Antidepressiva „Imipramin“ verschrieben. Danach folgte nach einen Autounfall 2008 (Schmerzmittelgruppe2) eine Art Eigentherapie. Nach einer Ausbildung zur Heilpraktikerin, bisher ohne Schein (weil Fokus, Corona ect, ihr wisst das ja) landete ich nun doch beim Medikinet 2020 was nicht passte iwie und nun neu beim Strattera 2021, wo ich iwie merke, das hat was.. (40mg)…Mit der alternativ Medizin kam ich noch nicht so weit beim Adhs :)
Ich nahm es ein paar Wochen durch und merkte eine Besserung im kognitiven Bereich, allerdings fiel mir vermehrt das Schwitzen auf und eine stetige Unruhe, wo ich dann immer mehr Pausen dazwischen ließ, doch es soll ja ein Spiegelmedikament sein. Versuche den Spiegel iwie flach zu halten. Mal sehen, ich merke schon eine Besserung, auch eine Art Befreiung, doch nehme es noch nicht so lange ein.
Falls Du -Happy- das hier lesen solltest melde dich bei mir … keine persönlichen Daten, bitte … Hab ein paar Fragen, die mir womöglich Ärzte nicht beantworten können …
Alles wird gut :)
Unicornpower to all of you!
Ein eher genereller Erfahrungsbericht zu ADHS und den eingesetzten Medikamenten … ist hier zu lesen.
Hey Leute,
bin 26 M
bei mir wurde ADHS schon im Kindes Alter diagnostiziert mit 12 Jahren. Ich hatte immer einen sehr starken Bewegungsdrang und Aggressions und oft Konzentration Probleme. Als Kind wurde mir erst Ritalin und danach Medikinet 120 mg verordnet und für Abend Beruhigungstabletten den Namen weiß ich leider nicht mehr. Bei Medikinet war die Wirkung gut aber als nach ca. 9 Stunden die Wirkung aufhörte, wurde mir schlecht und hatte sehr starke Kopfschmerzen. Habe es dann abgesetzt. Habe es mehrere Jahre ohne Medikamente probiert und bin irgendwann zu Amphetamin gekommen, womit ich mich selbst versuchte zu behandeln da es bei mir beruhigend und nicht “Aufputschend” wirkte , das ging auch eine Weile gut aber war nichts auf Dauer… Jetzt mit 26 Jahren wurde der ADHS Test für Erwachsene gemacht und wurde auf 60 mg Atomoxetin eingestellt nehme es jetzt schon ein paar Monate, Anfangs gab es Nebenwirkungen, die aber nach einer Woche komplett weg waren. Ich finde dieses Medikament Klasse, kann mich dadurch besser Konzentrieren bin ruhiger und nicht mehr so zerstreut.. Allgemein Fokussierter auch der Bewegungsdrang ist nicht mehr ganz so stark und habe mich besser im Griff, mache auch Kraftsport um mich da noch aus zu Powern. Auch noch so als Tipp für Kinder und Jugendliche mit ADHS kann ich noch Empfehlen viel Sport zu treiben damit bekommt man sich besser unter Kontrolle und geht nicht mehr so schnell in die Luft, musste das auf die harte Tour lernen Wohngruppen/Heim ich glaube hätte ich damals das richtige Medikament bekommen wäre es nicht so weit gekommen. Mein Fazit: Die für mich beste Alternative zu Medikinet/Ritalin und allem anderen. LG und viel Glück und Erfolg jedem der das liest. :)
Hallo Ihr Lieben:)
Mein Sohn hat Adhs und Autismuszüge.
Er wird demnächst 12 Jahre alt.
Nach vielen Therapien und Schulwechsel, wurde ihm trotzdem alles zu viel und die typischen Probleme kamen in der Schule und privat immer mehr zu Vorschein. Im ersten Lockdown, war es dann so schlimm, dass ich das Angebot ein Medikament zu verabreichen, angenommen habe.
Er bekam Medikinet 25mg. Ich dachte nach 3 Tagen, ich habe einen wilden Hund und kein Kind. Er war total hinüber. Nach 3 Wochen kamen Bauchkrämpfe und noch mehr hinzu. In Absprache mit der Ärztin, haben wir es dann wieder abgesetzt.
Im Oktober 2020 haben wir dann über die Klinik, wo er auch diagnostiziert wurde, einen Medikamentenplan bekommen, der wie folgt aussah.
1.Woche: 50g Elvanse morgens/ 25g Strattera abends
2.Wo.: 50g Elv.morgens/ 40g Strattera abends
3.Wo.: 50g Elv.morgens/ 60g Strattera abends
4.Wo.: 50g Elv.morgens/ 80g Str.abends
5.Wo.: 30g Elv.morgens/ 100g Str.abends
6.Wo.: 30g Elv.morgens/ 100g.Str.abends
Bis zur 8.Woche wird noch morgens Elvanse gegeben, danach fällt dieses Medikament weg.
Der Arzt sagte, dass man Strattera mit Elvanse einstellt und er damit gute Erfahrungen gemacht hat.
Ich als Mutti, kann das bestätigen.
Es war am Anfang etwas schwierig mit Juckreiz am Kopf(was ich mit Linola Plus Kopfhaut Tonikum gut in den Griff bekommen habe)und dann hat er unwahrscheinlich abgenommen, durch Appetitverlust. Wenn er nicht gut beisammen gewesen wäre, dann hätte ich die Notbremse gezogen.
Er roch teilweise wie eine alte Zwiebel und seine Mundschleimhaut war angegriffen.
Ich war Stammgast in der Apotheke und kochte täglich Salbeitee zum Gurgeln.
Wir sollten den Plan aber versuchen durchzuhalten.
In der Schule gings steil bergauf, und er wurde ausgeglichener. Jetzt, trotz der schwierigen Coronasituation, ist er definitiv immernoch umgänglich, aaaaber ich muß sehr darauf achten, dass er isst und trinkt. Und das ist etwas, was ich bei vielen Kids mitbekomme(er hat in seiner Klasse mehrere, die Medikamente nehmen)…..man muß die fast zwingen, etwas zu Essen. Dazu kommt bei ihm die Pupertät.
Ich versuche irgendwie seine negativen Seiten nicht nur auf die Medi zu schieben, sondern alles drum herum zu beleuchten.
Mein Fazit ist im Moment, dass dieser Medikamentenplan sehr gut ist, aber man muß wirklich auf die Ernährung und ausreichend Flüssigkeit achten.
Meine Tochter hat Adhs. Sie hat vor 3 Jahren mit Ritalin begonnen. Weil sie unter Migräne und starken Tics leidet, hat sie fast alle Adhs-Medikamente, die es auf dem Markt gibt ausprobiert. aber die Nebenwirkungen waren so stark, dass sie die Medikamente absetzen musste und sie es nun mit Atomoxetin versucht. Zu Beginn, bei einer Dosis von 10 mg ging es ihr gut. Sogar die Tics sind gering und auszuhalten. Sie nimmt nun in Woche drei 25 MG und sie hat häufig Kopfschmerzen und leidet unter Übelkeit. Kann mir jemand seine Erfahrung mitteilen? Die Kopfschmerzen sind nur leicht, dass sie nichts nehmen muss, aber die Übelkeit ist schlimm. Kann man da etwas gegen machen? Auch wenn sie vorher etwas isst wird es ihr übel. Wir hoffen, dass die Nebenwirkungen nur zu Beginn auftreten und im Laufe der Zeit besser werden. Kann uns jemand Tips geben und seine Erfahrung diesbezüglich mitteilen? Am Wochenende geht sie auf 40 MG. Hoffentlich wird es dann nicht noch schlimmer.
Ich nehme 60 mg, seit langer Zeit und überlege abzusetzen, da die Nebenwirkungen extrem bei MIR sind.
Augenjucken, Hautjucken, Schlafstörungen, Muskelschmerzen dauerhaft, Muskelkrämpfe, Aggressionen, Verhaltensstörungen, die ich vorher nicht hatte.
Unruhe, ungeduldig, sind noch die kleineren Erscheinungen.
Was mich am meisten stört ist Bluthochdruck und zu hoher Puls am Morgen, und Orgasmus Empfindungs-Störungen.
Ich nehme seit 2 Monaten Strattera. Mein Arzt meinte, dass er damit bessere Erfahrungen hat, wie mit Methylphenidat und dass es mit der Krankenversicherung viel leichter ist.
Einen positiven Effekt habe ich bis jetzt nicht bemerkt. Einzig vielleicht, dass ich mir jetzt etwas mehr bewusst bin, wenn ich mich ablenken lasse. Aber ich schaffe es trotzdem nicht, mich auf eine Arbeit zu konzentrieren.
Dafür gibt es haufenweise Nebenwirkungen: Immer wieder starkes Kopfweh (habe ich meinem Arzt schon gesagt, der meinte, dass kann nicht vom Medikament kommen. Aber ich hatte das noch nie). Ich wache um 3:00 Uhr auf, manchmal ist mir schlecht.,…Am Freitag habe ich einen Termin bei meinem Arzt und dann möchte ich es absetzen. Das bringt so nichts.
Hey alle zusammen.
Also bei mir (33/m) wurde ADHS erst ziemlich spät festgestellt (vor 2 jahren) und ich hatte sehr große Schwierigkeiten mit Ritalin und Co. (Mal abgesehen von den Nebenwirkungen hat es bei mir die Kreativität unterdrückt und eine Depression hervorgehoben und gefestigt) Von daher bin ich sehr froh darüber dass ich in der Psychosomatischen Reha auf Atomoxetin eingestellt wurde, auch wenn die Einstellung nicht immer einfach war, weil es auch unangenehme Verhaltensweisen hervor gebracht hatte die ich eigentlich nur aus meiner Kindheit kannte (emotionale Ausbrüche wie Wut,trotz und Traurigkeit um nur ein paar zu nennen)
Von daher finde ich es rückblickend umso wichtiger darauf hinzuweisen das so eine Einstellung nie ohne Psychotherapeutischen bestand (Verhaltenstherapie) durchgeführt werden sollte und immer von der kleinsten möglichen Dosis bis zur für den jeweiligen passenden Dosis langsam gesteigert wird.(Bei mir sind es aktuell, nach 6 Wochen Einstellung 25 mg und wechselt in 2 Wochen auf 40 mg da die 25mg noch nicht ganz ausreichen)
Und jetzt zu meiner Erfahrung…ich muss sagen das mich Atomoxetin sehr überrascht hat…nicht nur dass ich mehr Freude empfinde und mich dadurch wieder auf meine Hobbys stürzen konnte, ich habes zusätzlich noch Energie für andere (meist anstrengende Dinge wie Ämter, Papierkrieg etc.) Dinge, ich kann mich besser organisieren, ich hab den Umgang mit meiner „Gefühlsachterbahn“ in den Griff bekommen und auch die Depressionsschübe sind auch weniger geworden und ich weiß Dank der Therapie besser damit umzugehen und noch ein, für mich positiver Effekt ist dass ich besser auf meine Gedanken und Erinnerungen zugreifen kann (nicht mehr „warten ich komm gleich drauf“ „warte wie hieß das gleich nochmal“ „wie wir nicht mal dein Name“ etc.) …ich muss aber allen dringend raten mit dem Alkohol konsum auf zupassen da es scheinbar die Wirkung aufhebt bzw. unangenehm beeinflusst. Aber alles in allem…richtig angewendet,richtig eingestellt und unter guter therapeutischer Anleitung, ist es für mich das ideale Medikament. (bei meiner Form des ADHS)
Und wenn Probleme austreten redet mit eurem Facharzt darüber oder holt euch bei zweifeln eine zweite Meinung ein ,lasst euch zu Anfang nicht gleich zu hoch einstellen (das Medikament brauch eine Weile um einen Spiegel im Körper aufzubauen erwartet in der Einstellungsphase keine Wunder Strattera kommt ziemlich sachte an und verbessert lediglich die Aufmerksamkeit,Konzentration und die „Datenverarbeitung“ (bestimmt auch noch mehr…ist nur das war mir auffällt)
Und die übergreifenden Emotionen am Anfang sind normal und sollten definitiv nicht „tot geschwiegen“ werden…(redet mit Freunden,Familie und/oder Kollegen und sucht euch einen, für euch passenden, Psychotherapeutischen Beistand)
Gut das war es auch schon von meiner Seite…ich hoffe ich konnte dem einen oder anderen weiter helfen und wünsche euch viel Erfolg, Kraft und vorallem Spaß im vorankommen, lasst euch nicht unterkriegen und immer daran denken man muss auch ein klein wenig an sich selber arbeiten (wollen) ein Medikamente nimmt einem die Arbeit nicht ab es unterstützt nur den Werdegang.
In diesem Sinne…Ein hoch auf die Kings and Queens vom Planeten Chaos
Passt auf euch auf
Liebste grüße und gutes gelingen
(Und ich entschuldige mich vielmals für meine Schreibweise ich war in Deutsch nicht gerade ein Musterschüler^^*)
Mein Sohn (10) nimmt jetzt in der 2. Woche Strattera. Zunächst in 10mg, jetzt für eine Woche 18mg und dann 10 & 18 mg pro Tag. Eine positive Wirkung auf sein ADHS ist natürlich noch nicht zu erwarten, jedoch fällt auf, dass er extrem aggressiv und launisch reagiert. So ein Verhalten hatte er bisher nie gezeigt und ich hoffe, dass es nur Nebenwirkungen zu Beginn der Behandlung sind.
Ich hab Atomoxetin wegen ADHS genommen. Ich war eine glückliche, aber chaotische Frau mit ADHS. Ich suche nach einem Ersatz für Ritalin, weil, obgleich es Wunder gegen meinen Aufmerksamkeitsmangel wirkte und meine Organisationsfähigkeiten verbesserte, wirkte es nach einiger Zeit nicht mehr. Mein neuer Neurologe schlug Atomoxetin vor (80 mg/Tag). Zuerst war ich sehr müde. Nach ein paar Wochen verwandelte mich Strattera in ein emotionales Wrack. Weinte dauernd ohne Grund. Ich bin immer noch im Krankenhaus. Ich habe es so satt, neue Medikamente auszuprobieren und hoffe, dass der Nebel in meinem Kopf verschwindet. Aber ich bin wieder am Anfang. Doch dieses Medikament nehme ich nicht mehr.
Nun, @User: Ich war auf Ritalin (einziges Medikament in den 60er Jahren) als Erstklässler. Ich hatte aber so viele Nebenwirkungen, dass ich nur die Hälfte der Tage in der Schule war während der 1. Klasse.
Schneller Vorlauf bis vor fünf Jahren; Ich habe meinem Arzt über meine Unaufmerksamkeit und andere Probleme erzählt, und er hat mich auf Strattera gesetzt. Wirkte großartig für eine Weile, aber ich hätte bald eine Dosiserhöhung gebraucht usw. Ich nehme jetzt nur noch Methylphenidat, wirkt jetzt besser bei mir.
@Mike: Du hast möglicherweise noch mit langfristigen Nebenwirkungen vom Zoloft auszustehen, aber ich glaube, dass Atomoxetin ebenfalls der Verursacher sein könnte.
Ich habe das Medikament eingenommen. Es ist das einzige, was ich bisher ausprobiert habe. Es scheint zu helfen, aber es hat nicht die drastische Verbesserung gebracht, die andere über Stimulanzien berichtet haben.
Ich habe die Dosis verdoppelt und es scheint ein wenig mehr zu helfen.
Auf jeden Fall habe ich Erektionsprobleme bekommen, während ich es benutze. Muss es dann für ein oder zwei Tage absetzen, damit ich wieder eine Erektion bekomme.
(Ich war auf Zoloft für lange Zeit, um meine Depressivität in den Griff zu bekommen – ist aber nicht aktuell).
Ich möchte speziell mit jemand Erfahrungen austauschen, der bislang nur Atomoxetin eingenommen hat. Jemand, der sonst überhaupt keine stimulierende Medikamente oder andere Medikamente gegen ADHS eingenommen hat.
Ich werde das mal vorsichtig formulierien, das folgende ist nur meine Meinung.
Nach dem Besuch von mehr als hundert Websites (Blogs, Foren und etc.) über ADHS Medikamente finde ich ganz gut, was ich über Atomoxetin gelesen habe, aber wir sind alle verschieden und Medikamente wirken möglicherweise nicht bei allen gleich.
Das heißt, es scheint so, dass Strattera am besten bei Personen seine Wirkung zeigen kann, die nicht anderen Stimulanzien gegen ADHS zuerst eingenommen haben .. (nur meine Meinung). Das ist bei mir so gewesen. Also schreibt hier bitte an mich, wenn ihr zum ersten Mal ADHS-Medikamente nehmt und euer erstes Medikament Atomoxetin ist, weil ich gerne eure Meinungen zum Medikament hier hören würde. Ich bin vom unaufmerksamen ADHS-Typ, aber natürlich habe ich meine Phasen von Hyperaktivität.
Ich habe Concerta ausprobiert, es hat aber nicht geholfen. Jetzt bin ich den 2. Tag auf Strattera (Atomoxetin) und fühle mich sehr müde und unmotiviert.
Ich versuche herauszufinden, warum es bei mir nicht funktioniert. Liegt es an mir, ist dieser massive Mangel an Energie und Motivation normal?
Ich bin auf 25 mg / Tag für 5 Tage. Was sind eure Erfahrungen / Nebenwirkungen mit Atomoxetin-Präparaten in den ersten Wochen der Einnahme?