Krebsbehandlung – Krebsmedikamente – Chemotherapie
- 03.11.2019 Chemotherapie schafft manchmal die Voraussetzungen für eine chemotherapieresistente Leukämie bei Rezidiven
- Feb. 2013 Zunahme des Risikos für Leukämie durch Chemotherapie
Zunahme des Risikos für Leukämie durch Chemotherapie
Chemotherapie kann bei Krebspatienten das Risiko für eine bestimmte Art von Leukämie später im Leben leicht anheben.
Erhöhtes Risiko für akute myeloische Leukämie
Über die letzten 30 Jahre ist das Risiko für akute myeloische Leukämie (AML) für Patienten gestiegen, die eine Chemotherapie für bestimmte Formen von Krebs erhalten haben; dies gilt besonders für Non-Hodgkin-Lymphome, hat die neue Studie der Forscher vom U.S. National Cancer Institute herausgefunden.
Die Studie wurde online am 14. Februar in der Zeitschrift Blood veröffentlicht.
Bei der Durchführung der Studie beurteilten die Forscher das Risiko für Leukämie von mehr als 426.000 Erwachsenen, die Chemotherapie gegen Krebs erhielten, der zwischen 1975 und 2008 diagnostiziert worden war. Von diesen Patienten entwickelten 801 akute myeloische Leukämie.
Grösseres Risiko nach Non-Hodgkin-Lymphom
Patienten, die Non-Hodgkin-Lymphome überlebten, hatten ein größeres Risiko für akute myeloische Leukämie. Laut den Forschern könnte dies durch eine verlängerte Überlebensdauer der Formen der Krankheit verursacht werden, da dies mehrere Zyklen der Chemotherapie erfordern.
Erhöhtes Risiko bei Chemotherapie wegen Ösophagus-, Prostata- oder Gebärmutterhalskrebs
Seit 2000 zeigten Patienten, die Chemotherapie wegen Ösophagus-, Prostata- oder Gebärmutterhalskrebs bekommen haben, ein größeres Risiko für AML, sagen die Forscher.
Erhöhtes Risiko bei Knochen, Gelenk, Endometrium Krebs
Die Studie zeigte auch, dass Patienten, die seit den 1990ern gegen Krebs an Knochen und Gelenken oder bei Endometriumkrebs (Karzinom der Gebärmutterschleimhaut) behandelt wurden, auch ein gesteigertes Risiko für akute myeloische Leukämie hatten.
© arznei-news.de – Quelle: Blood, Feb. 2013