Bempedoinsäure senkt Risiko kardiovaskulärer Ereignisse bei Statin-Unverträglichkeit

Größere Senkung des LDL-Cholesterins und signifikant niedrigere Inzidenz von schweren kardiovaskulären Ereignissen unter Bempedoinsäure

07.03.2023 Die Behandlung mit Bempedoinsäure ist mit einem geringeren Risiko für schwerwiegende unerwünschte kardiovaskuläre Ereignisse bei Patienten verbunden, die Statine nicht vertragen. Dies geht aus einer online im New England Journal of Medicine veröffentlichten Studie hervor.

Dr. Steven E. Nissen von der Cleveland Clinic und Kollegen führten eine randomisierte Doppelblindstudie mit Patienten durch, die ein hohes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen aufwiesen oder nicht in der Lage waren, Statine einzunehmen, weil diese inakzeptable Nebenwirkungen hatten. Insgesamt 13.970 Patienten wurden nach dem Zufallsprinzip entweder Bempedoinsäure (6.992 Teilnehmer) oder Placebo (6.978 Teilnehmer) zugewiesen. Die Patienten wurden im Median 40,6 Monate lang beobachtet.

Der durchschnittliche Low-Density-Lipoprotein (LDL) Cholesterinspiegel lag in beiden Gruppen bei Studienbeginn bei 139,0 mg/dL.
Die Forscher stellten fest, dass die Senkung des LDL-Cholesterinspiegels nach sechs Monaten unter der Behandlung mit Bempedoinsäure um 29,2 mg/dL höher war als unter Placebo, wobei die Senkung zugunsten der Bempedoinsäure 21,1 Prozent betrug.
Die Inzidenz des primären Endpunkts (ein Vier-Komponenten-Kompositum aus schwerwiegenden unerwünschten kardiovaskulären Ereignissen) war unter Bempedoinsäure signifikant niedriger als unter Placebo (11,7 versus 13,3 Prozent; Hazard Ratio: 0,87), ebenso wie die Inzidenz eines Kompositums aus Tod durch kardiovaskuläre Ursachen, nicht-tödlichem Schlaganfall oder nicht-tödlichem Myokardinfarkt, tödlichem oder nicht-tödlichem Myokardinfarkt und koronarer Revaskularisierung (Hazard Ratio: 0,85, 0,77 bzw. 0,81).

„Die beobachtete geringere Inzidenz von kardiovaskulären Ereignissen deutet darauf hin, dass Bempedoinsäure zu den Medikamenten gehört, die den LDL-Cholesterinspiegel senken und klinisch bedeutsame kardiovaskuläre Nutzen haben“, schreiben die Autoren.

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