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Lithium im Trinkwasser: Weniger Todesfälle durch Alzheimer-Krankheit
18.12.2017 Spuren des Alkalimetalls Lithium im Trinkwasser konnten in einer neuen Studie mit einer geringeren Sterberate aufgrund von Alzheimer-Krankheit in Verbindung gebracht werden.
Auch die Auftretensraten von Diabetes und Adipositas, die wichtige Risikofaktoren für die Alzheimer-Krankheit sind, sinken ebenfalls, wenn eine bestimmte Menge Lithium im Trinkwasser vorhanden ist, heißt es in der im Journal of Alzheimer’s Disease veröffentlichten Studie.
Die Wissenschaftler Val Fajardo und Rebecca MacPherson vom Department of Health Sciences der Brock Universität erfassten statistische Daten über verschiedene Lithiumspiegel im Trinkwasser in 234 Gemeinden in Texas.
Lithium ist ein wasserlösliches Alkalimetall, das im Eruptivgestein und Mineralquellen vorkommt. Es wird allgemein eingesetzt, um bipolare und andere Stimmungsstörungen zu behandeln, aber in viel höheren Dosen als auf natürliche Weise im Trinkwasser vorkommt.
Das Forscherteam verglich die natürlich im Leitungswasser vorgefundenen Lithiumwerte mit den Sterblichkeitsraten aufgrund von Alzheimer und der Häufigkeit von Fettleibigkeit und Diabetes in den texanischen Gemeinden.
Sie stellten fest, dass Gemeinden mit einem höheren mittleren Lithiumspiegel im Leitungswasser (40 Mikrogramm pro Liter) einen geringeren Anstieg der Sterblichkeitsrate bei der Alzheimer-Krankheit im Laufe der Zeit zu verzeichnen hatten, während Gemeinden unterhalb dieses mittleren Niveaus sogar einen noch höheren Anstieg der Alzheimer-Todesfälle aufwiesen, sagt Fajardo.
Die Häufigkeit von Fettleibigkeit und Typ-2-Diabetes ging ebenfalls zurück, wenn das Trinkwasser höhere Lithiumwerte enthielt, fanden die Forscher heraus.
Frühere Studien haben bereits zeigen können, dass Lithium in der Lage ist, vor Demenz bzw. Alzheimer, Fettleibigkeit und Diabetes zu schützen.
© arznei-news.de – Quellenangabe: Brock Universität; Journal of Alzheimer’s Disease – DOI: 10.3233/JAD-170744; Dez. 2017
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