Sotrovimab könnte Fortschreiten zu schwerem COVID-19 verhindern

Wirkung von Sotrovimab auf Krankenhausaufenthalt oder Tod bei Hochrisikopatienten mit leichtem bis mittelschwerem COVID-19

Sotrovimab könnte Fortschreiten zu schwerem COVID-19 verhindern

19.03.2022 Bei nicht-hospitalisierten Patienten mit symptomatischer, leichter bis mittelschwerer COVID-19-Erkrankung und einem hohen Risiko für ein Fortschreiten der Erkrankung ist das Risiko für eine Krankenhauseinweisung oder den Tod unter Sotrovimab im Vergleich zu Placebo reduziert. Dies geht aus einer im Journal of the American Medical Association veröffentlichten Studie hervor.

Dr. Anil Gupta vom William Osler Health Centre in Toronto und Kollegen wiesen nach dem Zufallsprinzip nicht-hospitalisierte Patienten mit symptomatischer, leichter bis mittelschwerer COVID-19-Erkrankung und mindestens einem Risikofaktor für ein Fortschreiten der Erkrankung einer intravenösen Infusion mit Sotrovimab oder Placebo zu (528 bzw. 529 Patienten). Bei der vordefinierten Zwischenanalyse wurde die Rekrutierung wegen der Wirksamkeit vorzeitig beendet.

Die Forscher stellten fest, dass Sotrovimab im Vergleich zu Placebo die Zahl der Krankenhausaufenthalte, die länger als 24 Stunden dauerten, oder die Zahl der Todesfälle bis Tag 29 signifikant verringerte (1 gegenüber 6 Prozent; bereinigtes relatives Risiko: 0,21).

Vier der fünf sekundären Endpunkte sprachen signifikant für Sotrovimab, darunter eine geringere Anzahl von Besuchen in der Notaufnahme, Krankenhausaufenthalten oder Todesfällen sowie eine geringere Progression zu einer schweren oder kritischen respiratorischen COVID-19-Erkrankung (bereinigtes relatives Risiko: 0,34 bzw. 0,26).

Unerwünschte Ereignisse traten selten auf und waren in den beiden Gruppen ähnlich (22 Prozent bei Sotrovimab und 23 Prozent bei Placebo).

„Die Ergebnisse unterstützen Sotrovimab als Behandlungsoption für nicht-hospitalisierte Hochrisikopatienten mit leichtem bis mittelschwerem COVID-19, obwohl die Wirksamkeit gegen Varianten des schweren akuten respiratorischen Syndroms des Coronavirus 2, die seit Abschluss der Studie aufgetaucht sind, unbekannt ist“, schreiben die Autoren.

© arznei-news.de – Quellenangabe: JAMA. Published online March 14, 2022. doi:10.1001/jama.2022.2832

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