Tetrazyklische Antidepressiva (Tetrazyklika) sind eine Klasse von Antidepressiva, die nach ihrer tetrazyklischen chemischen Struktur benannt wurden. Sie enthalten vier Atomringe und sind eng mit den trizyklischen Antidepressiva (Trizyklika) verwandt, die drei Atomringe enthalten.
Tetrazyklische Antidepressiva sind Psychopharmaka, die in der Therapie von depressiven Störungen zum Einsatz kommen.
Tetrazyklika-Liste
- Maprotilin (Ludiomil) – kann auch als Trizyklikum klassifiziert und mit den sekundären Aminen gruppiert werden.
- Mianserin (Tolvon)
- Mirtazapin (Remeron)
- Setiptilin (Tecipul)
Medikamente, die vier Ringe enthalten, die nicht alle miteinander verbunden sind, aber manchmal immer noch als Tetrazyklikum klassifiziert werden, beinhalten:
- Amoxapin (Asendin) – oft als Trizyklikum klassifiziert und mit den sekundären Aminen gruppiert.
Diverse
- Benzoctamin (Tacitin) – eine tetrazyklische Verbindung und ist eng mit Maprotilin verwandt, wobei sich die beiden Verbindungen nur in der Länge ihrer Seitenkette unterscheiden, aber Benzoctamin wird nicht als Antidepressivum, sondern als Anxiolytikum verwendet.
- Loxapin (Adasuve, Loxitane) – ein typisches Antipsychotikum, das Amoxapin als wichtigen Metaboliten produziert und antidepressiv wirken soll, aber normalerweise nicht als Tetrazyklikum angesehen wird.
Zu den Medikamenten, die vier Ringe enthalten, die nicht alle miteinander verbunden sind, aber dennoch als tetrazyklisch eingestuft werden können, gehören:
- Mazindol (Mazanor, Sanorex) – ein Monoamin-Wiederaufnahmehemmer, der als Appetitzügler und mit potenziellen antidepressiven Wirkungen verwendet wird, aber nicht als TeCA klassifiziert ist.