Im Folgenden finden Sie eine kurze Zusammenfassung der Nutzererfahrungen zum Absetzen von Antidepressiva (s.a. Infos zum Absetzen von Antidepressiva) – (weitere Erfahrungen generell zu Antidepressiva hier; zum Absetzen von Psychopharmaka generell hier). Die vollständigen Erfahrungsberichte sind im Anschluss darunter zu finden.
- Absetzsymptome: Viele Nutzer berichten von langanhaltenden und intensiven Absetzsymptomen nach dem Beenden der Antidepressiva-Einnahme, wie Unruhe, Schlafstörungen und Schwindel.
- Individuelle Erfahrungen: Die Erfahrungen variieren stark; einige erleben wenige Probleme, während andere über Monate hinweg mit Entzugserscheinungen kämpfen.
- Unterstützende Maßnahmen: Einige Nutzer finden Linderung durch alternative Medikamente oder pflanzliche Präparate, andere betonen die Wichtigkeit von langsamen Ausschleichen und ärztlicher Begleitung.
- Psychische Stabilität: Trotz der Schwierigkeiten beim Absetzen berichten einige Nutzer von einer verbesserten psychischen Stabilität und einem Gefühl der Befreiung nach dem vollständigen Entzug.
Bitte beachten Sie, dass dies subjektive Erfahrungsberichte von Nutzern sind und medizinische Beratung durch einen Facharzt nicht ersetzen können. Für eine individuelle Beratung sollte immer ein Arzt konsultiert werden.
Ältere Nutzerberichte zu Antidepressiva absetzen
Guten Abend
Ich versuche seit mehreren Jahren abzusetzen und es funktioniert nicht. Ich bin mehrmals durch die Hölle gegangen, da die absetz versuche mich so aus dem Leben gerissen haben. Ich habe in ärztlicher Begleitung versucht abzusetzen aber jedesmal war es zu schnell und die Folgen gefährlich!
Ich finde, dass die Nebenwirkungen insbesondere beim absetzen viel mehr Aufklärung bedarf!
Ich werde wahrscheinlich die nächsten 10 Jahre mit dem aus schleichen von paroxetin beschäftigt sein und bin deshalb mittlerweile arbeitsunfähig.
Liebe Grüße
Hallo
Nun möchte ich meine Geschichte erzählen
Im Jahr 2015 bis 2021 nahm ich hin und wieder Opipramol, hat mir auch in der zeit gut geholfen. Bis ich im Jahr 2021 sie abgesetzt habe, brauchte sie nicht mehr. Ich war im Juni 2021 auf 0 bis heute. Es werden jetzt fast 3 Jahre, seit ich keine mehr genommen hab. Hatte und habe immer noch Nebenwirkungen. Die sind verstopfte Nase, Sehstörungen, Nasenbluten, extremen haarausfall, blähungen, verstopfung, trockenheit der Haut, teilweise Zwangsgedanken.
Möcht auch keine anderen Tabletten nehmen. Ein entzug dauert sehr lange
Ich hoffe es dass es irgentwann aufhört.
Hallo zusammen,
ich habe es geschafft Venlafaxin abzusetzen. Das Absetzen von 300 mg hat ein ganzes Jahr gedauert.
Ein guter Tipp: Je langsamer man es macht, verspürt man auch keinen Entzug!
Musste Duloxetin nach 13 Jahren wegen erhöhte Leberwerte kurzfristig absetzen.
Bin jetzt 1Jahr ohne Duloxetin und mir geht es immer noch nicht besser. Habe immer wieder starke innere Unruhe, dadurch leide ich an Übelkeit und Durchfall, kann kaum was essen. Zur
Linderung der Unruhe habe ich verschiedene Medikamente von meiner Hausärztin bekommen. Atarax, Promethazin und zum Schluss Mirtazapin.
Im Moment nehme Mirtazapin 7,5 mg bei Bedarf, das macht mich müde und lindert die innere Unruhe. Ob ich Hoffnung habe wieder gesund zu werden, weiß ich ehrlich gesagt nicht. In ca. einer Woche, habe ein Erstgespräch in einer Tagesklinik, vielleicht bekomme ich da, die entsprechende Hilfe. Ich wünsche Euch alles Gute!
Ich leide seit 4 Monaten an den Folgen des ausgeschlichenen Medikaments! Es ist fürchterlich anstrengend! Die Intensität der Symptome nahm zwar schon etwas ab aber dennoch bekomme ich phasenweise wirklich anstrengende Zustände durch die Absetzsymptome die bis heute andauern! Ich hoffe sehr dass das bald ein Ende hat!
Hallo,
Ich hatte vor 14,5 Jahren nach der Geburt meines 2.Kindes aufgrund des Schlafmangels Unruhezustände. Der Vetretungsarzt meines Hausarztes verschrieb mir daraufhin Opipramol. Statt besser wurde es schlimmer. Meine Hebamme vermittelte mir daraufhin den Kontakt zur Babyambulanz. Dort riet mir die Kinderärztin/Therapeutin zur Einnahme von Citalopram. Da sie jedoch das Medikament selbst nicht verschreiben konnte, schickte sie mich am selben Tag, ohne Termin, zu ihrem Mann, der zufällig Neurologe/Psychiater war. Dort erhielt ich dann zwischen Tür und Angel das Rezept.
Als ich die Tabletten nahm, wurde alles noch schlimmer. Ich hielt den Kontakt zu der Kinderärztin/Therapeutin und sie sagte mir immer wieder „halten Sie durch, es wird zu Beginn immer schlechter, das zeigt, dass das Medikament wirkt“. Also hielt ich durch und nach ca. 6-8Wochen wurde es tatsächlich besser.
Nach etwa 1Jahr setzte ich das Medikament ab, wie ich jetzt weiß, viel zu schnell! Kurze Zeit später ging es los mit diesen furchtbaren Angstzuständen. Ich rief bei der Kinderärztin/Therapeutin an und sie meinte, meine Grunderkrankung sei wohl zurückgekehrt und ich solle das Medikament wieder nehmen.
Bei ihrem Mann, dem Psychiater, bekam ich keinen Termin, die Sprechstundenhilfe meinte, ich solle mir einen anderen Arzt suchen, da er kurz vor der Rente stehe.
In den kommenden Jahren habe ich 4 weitere Male versucht das AD abzusetzen und bin jedesmal gescheitert. Nach jedem gescheiterten Versuch nahm ich am Ende eine noch höhere Dosis ein. Als ich bei 60mg Citalopram war, riet mir mein neuer Psychiater, auf Sertralin umzusteigen. Auch da nahm ich am Ende die Höchstdosis von 150mg.
2019 ging ich, nach meinem 5.gescheiterten Absetzversuch, in Kur. Dort hat man mich zum ersten Mal mit dem Wort „Entzug“ konfrontiert. Wieder zu Hause angekommen, informierte ich mich weiter darüber. Ich fing an, mit der 10% Methode abzusetzen. Es verlief relativ gut, meist kamen die Entzugssymptome 10-14Tage nach Reduzierung und verschwanden dann nach 1-2Wochen wieder. Leider war ich am Ende doch zu schnell unterwegs (von 20mg auf 0 innerhalb eines Jahres).
Am Anfang hatte ich nur leichte Symptome, wie Übelkeit, Kopfschmerzen, Weinerlichkeit. Nach etwa 4 Monaten kamen dann die Angstzustände dazu, die bis heute (genau 1 Jahr nach 0) anhalten. Diese Zustände kommen in Wellen, d.h. es gibt immer wieder Phasen in denen ich mich normal fühle.
Zum Teil sind die Wellen aber so stark, dass ich es fast nicht aushalte. Hinzu kommen noch körperliche Symptome wir plötzliches Herzrasen, Engegefühl im Brustkorb, Unruhe, Schlafstörungen, plötzliches Frieren,…
Momentan lebe ich von einem Tag zum anderen und hoffe, dass das irgendwann wieder aufhört.
Das was ich die letzten 14,5 Jahre durchgemacht habe und bis heute durchmache, ist das schlimmste was man sich vorstellen kann! Jahrelang habe ich an meinem Verstand gezweifelt, weil ich dachte, ich wäre tatsächlich psychisch krank.
Dass sich die Verschreibungen in den letzten 20Jahren verfünffacht haben, sollte bei jedem Arzt die Alarmglocken leuten lassen.
Bitte, bitte schreibt weiter über dieses Thema, es ist soooo wichtig!
Update/ habe 13 Jahre Duloxetin genommen, wegen schlechte Leberwerte musste ich das Medikament kurzfristig absetzen. Bin jetzt 9 Monate ohne Duloxetin. Habe immer noch mit innere Unruhe und Übelkeit zu kämpfen.
Nach Promethazin, Atarax, nehme ich jetzt 7,5 mg Mirtazapin tagsüber bei Bedarf.
Bin froh damit, etwas Linderung zu finden.
Alles Gute für Euch.
Ich musste verschiedene Antidepressiva probieren und dann absetzen – manche nach 1-2 Jahren – bis ich das richtige gefunden hatte. Hatte mit dem Absetzen keine Probleme gehabt.
Habe 13 Jahre Duloxetin genommen und innerhalb von 14 Tagen ausgeschlichen.
Jetzt bin ich 5 Monate ohne und mir geht es immer noch schlecht ( innere Unruhe, Brechreiz, Durchfall, Muskelzuckungen, Schweißausbrüche und Tinnitus)
Ich bin psychisch am Ende und kann noch nicht Mal mehr weinen. Meine Hausärztin verschrieb mir zur Linderung der inneren Unruhe ein Antihistaminika, da sedierend.
Ich habe gelesen, die ganze Absetzsymtomatik kann bis zu 2 Jahre dauern und manche Symptome bleiben für immer. Wie lange ich noch durch halte, weiß ich nicht!!
Ich wünsche Euch alles Gute und das es bei Euch schneller geht.
Seit 2014 nehme ich (weiblich,64)Citalopram. Vor ca. 3 Monaten beschloss ich es langsam abzusetzen. Von 30mg nach 20 und 10, machte mir nur wenige Problemen. Hatte mir dafür dann auch lange Zeit genommen und hatte es nicht eilig. Beim letzten Besuch bei meine Psychaterin sagte ich ihr die letzte 10 mg nun auch absetzen zu wollen, weil es mir relativ gut geht. Sie war nicht begeistert, hat es mir aber nicht ausgeredet. Auch hat sie mir nicht geraten nicht von 10 auf 0 zu reduzieren. Somit ließ ich nach dem Besuch bei meine Ärztin, naiv wie ich offensichtlich war, gleich die letzte 10mg auch weg. 3 Tage später bemerkte ich die erste Symptome: „Stromschläge“ (wie viele das nennen), innere Unruhe. Ich versuchte dem mit Sport entgegen zu treten. Ablenkung schien mir das Beste zu sein. Nach einen längeren Fahrradtour stand ich völlig neben mir und holte mir ein pflanzliches Beruhigungspräparat aus der Apotheke. Vermutlich war es der Placeboeffekt der mir dabei half den Weg nach Hause zu überstehen. Später half es nl gar nicht mehr. Inzwischen sind Symptome wie Hitzewallungen und Kälteschauer dazugekommen, sowie starke Aggressionsgefühle, die ich noch nie hatte. Bin nun etwas verzweifelt und werde wohl schauen ob ich Montag ein Termin bei meine Psychiaterin bekomme. Was mich sauer macht ist, dass, als mir damals die Medis ausgeprägt worde, es hieß, dass es keine Entzugserscheinungen gibt. Evtl nur ein wenig Absetzschwierigkeiten. Aber: what the hell, what’s in a name?! Die Symptome sind nicht gut auszuhalten.
Ich (weiblich, 27 J.) habe ca. 1 Jahr lang Sertralin eingenommen 50-100mg, aufgrund wiederkehrenden depressiven Episoden. Währenddessen oft mit Schwindel und Magenproblemen zu kämpfen gehabt – jedoch am schlimmsten Libidoverlust.
Aufgrund der Nebenwirkungen hat mir mein Psychiater Duloxetin 30mg verschrieben. Nebenwirkungen sind geblieben, nehme das Medikament nun auch seit über einem Jahr.
Mittlerweile fühle ich mich stabil und habe mich dazu entschieden, Duloxetin abzusetzen. Nach Absprache mit meinem Psychiater natürlich.. welcher sagte, ich müsse das Medikament nicht zwingend ausschleichen. Und wenn doch, nur alle zwei Tage einnehmen, ca. 2 Wochen. Gesagt, getan.
Die letzten Tage waren Horror, massive Stimmungsschwankungen, Schweißausbrüche und mir ist wahnsinnig schwindelig. Alltag meistern gerade nicht mehr möglich, damit habe ich nicht gerechnet und ich wurde nicht vorgewarnt.
Erst als ich auf diese Seite und Eure Erfahrungsberichte gestoßen bin, habe ich mich kurz wieder „normal“ gefühlt – weil man nicht allein mit diesen Absetzerscheinungen ist.
Ich werde nun die Kügelchenmethode probieren – denn ich möchte einfach wieder nur normal leben und meine Libido zurück.
Nehme komplett seit dem 26.04.2023 kein Duolextin mehr. Habe jetzt immer wieder mit psychosomatische Beschwerden zu kämpfen, bekomme dann kein Bissen runter und muss andauernd Wasser lassen. Vielleicht gehen die Symptome irgendwann wieder weg. Ob das was mit dem absetzen von Duloxetin zu tun hat, ist schwer zu sagen. Ich bin froh, wenn sich wieder alles normalisiert. Passionsblumenextrakt und 200mg 5 HTP
nehme ich als Nahrungmittelergänzung ein.
Hallo ,
auch ich möchte gern meine Erfahrungen schildern.
Im Zeitraum von 2000 bis 2019 nahm ich SSRI ein. Entweder allein oder als Kombi mit Alpha-2-Rezeptor-Antagonisten, wie Mirtazapin oder SARI -Trazodon.
Interessanterweise konnte ich diese Mittel ohne Probleme während meiner Schwangerschaft reduzieren und absetzen.
Nach der Entbindung 2008 rutschte ich in eine Schwangerschaftsdepression, sodass die Behandlung mit SSRI wieder aufgenommen werden musste.
Trotz hoher Dosen war ich damals schwer depressiv.
Endlich ..
2019 fühlte ich mich seelisch gesund, sodass ich meinem Neurologen mitteilte, dass ich die Antidepressiva abzusetzen wolle.
Zuerst konnte ich ohne Probleme Trazodon 100 mg ausschleichen.
Nachfolgend reduzierte ich ohne Nebenwirkungen Escitalopram von 20 mg auf 10 mg .
Leider wurde es ab 9 mg richtig ungemütlich.
Ich bekam heftige Entzugserscheinungen.
Hitzewallungen , Schüttelfrost, Brain-Zaps usw.
Es ging mir körperlich richtig schlecht!
Aber am schlimmsten war die Reaktion des Neurologen. Er meinte, es gebe so gut wie nie Absetzsymptome.
Auch versuchte er mir eine Depression einzureden.
Erst der zweite Facharzt bestätigte, dass es zu Problemen beim Absetzen von SSRI kommen kann .
Er verschrieb mir Escitalopram als Tropfen. (1Tropfen = 1 mg ), damit ich im eigenen Tempo ausschleichen konnte.
Aber bei 7 Tropfen zeigten sich abermals heftige Entzugserscheinungen .
Zum Glück fand ich im Internet die Lösung für mein Problem.
Ich entdeckte Website von einem ehemals Betroffenen. Diesem war es gelungen, mit Unterstützung von Tryptophan ein SSRI mit sehr geringen Entzugserscheinungen abzusetzen.
Auch stellte er eine Anleitung sowie Infos (Sertralin -Syndrom etc.) zur Verfügung.
Ich holte mir das OK vom Neurologen, besorgte das Tryptophan aus einem Shop für Nahrungsergänzungsmittel und legte los.
Ich konnte Escitalopram innerhalb von wenigen Wochen ohne große Probleme ausschleichen, setzte aber weiterhin die Einnahme mit Tryptophan fort.
Nach ca. einem halben Jahr wechselte ich zu einem Kombipräparat
5 Htp/Tryptophan.
Dieses nahm ich täglich bis ca. 2019 ein.
Danach nur nach Bedarf.
Heutzutage erfolgt die Einnahme ganz selten.
Interessant ist, dass Tryptophan auch verordnet werden kann.( Wußte wohl der Doc damals nicht )
Mir gehts gut!
Habe 13 Jahre lang Duolextin genommen,
u.a. wegen schlechter Leberwerte innerhalb von zwei Wochen ausgeschlichen. Die ersten 4 Wochen waren auszuhalten dann zittern und innere Unruhe, habe dann wieder 2 Tage Duolextin genommen, weggelassen und wieder genommen. Habe von meiner Hausärztin Promethazin 25 mg bekommen, die ich bisher 2 mal genommen habe innerhalb von 5 Tagen.
Promethazin macht auch Absetzsymtome,
wie innere Unruhe und kann Leber und Nieren schädigen. Duolextin oder Promethazin? Ich versuche es mit Promethazin um die Absetzsymtome zu mildern, vielleicht gelingt es irgendwann ohne. Ich bin 60 Jahre alt und versuche mit viel spazieren gehen, die innere Unruhe abzubauen. Ich hoffe es wird mir bald besser gehen! Alles Gute für Euch!
Hab vor 13 J. angefangen mit Citalopram. Erst 10 dann 20mg. In Stresssituationen auch schon mal 30 oder 40. Das ließ ich dann aber schnell, da ich dadurch total schlecht sah, was sich eh schon durch das Medikament eingestellt hat. Einige Jahre hat es mir geholfen, dann begann es nach und nach die Wirkung zu verlieren, Toleranzbildung. Ich bin dann vor 2 J. auf Escitalopram umgestiegen und direkt auf 20mg da ich bei 10 überhaupt nichts merkte. Die ersten 2, 3 Tage merkte man eine leicht aufhellende Wirkung, dann war das wieder weg und ich fühlte mich genauso wie mit Citalopram, das wird am selben Wirkstoff liegen. Meine Körper hat angefangen den zu tolerieren. Mit der Zeit verkehrte sich dann alles ins Gegenteil, ich wurde richtig depressiv in Phasen, dachte schon man dreht sich lieber den Strick oder springt aus dem Fenster. Dann ging mein Medikament zur Neige, als ich zu meinem Arzt fuhr war er nicht da, hatte Urlaub. Also setzte ich abrupt ab von jetzt auf gleich und wollte warten bis er wieder da ist. Ich hatte vor einiger Zeit das Citalopram mal abgesetzt über 4 Wochen, dann ging nichts mehr. Ich bin total in ein Loch gefallen, war aggressiv ohne Ende, nicht zum Aushalten, weswegen ich es dann wieder nehmen musste, aber ich war seit langer Zeit mal wieder klar im Kopf, was äußerst angenehm war, ich selbst und nicht betäubt wie ein Zombie. Deswegen hatte ich Angst als ich das Escitalopram abrupt absetzte, aber irgendwie ging es in die positive Richtung, was mich überraschte. Klar, nach 3, 4 Tagen kamen die gewohnten Stromstöße im Gehirn, die ich bis heute habe, dann kam die Phase der starken Gereiztheit. Ich biss mir auf die Zunge und dachte ich versuch das jetzt mal auszuhalten. Nach 4-5 Tagen klang das ab und meine Stimmung ging nach oben. Ich hatte seit Langem mal wieder einen richtigen Lachanfall, was mich selbst überraschte. Man wurde klar im Kopf, die Vernebelung verschwand. Man sah wieder alles schärfer und ohne durch so einen komischen Schleier. Man war nach 13 Jahren wieder man selbst. Das alles hat mich davon abgehalten, mir wieder das Medikament zu holen und wieder zum Zombie zu werden. Was anderes ist man eigentlich nicht, wenn man es über längere Zeit nimmt. Klar bin ich noch nicht über dem Berg, ich bin erst in Woche 4 und weiß, dass von heute auf morgen der große Einbruch kommen kann, aber ich versuche es weiter. Klar habe ich auch das das viele beschreiben, man ist teilweise überemotional, heißt man heult bei jedem Mist, das ist schon peinlich, aber nicht weil es einem schlecht geht, man reagiert auf gewisse Reize einfach hypersensibel. Man muss lernen damit umzugehen, man weiß ja, dass das nicht von Dauer sein wird, irgendwann legt sich das auch. Die ständige Müdigkeit ist auch weg. Ich war ja nur noch am Schlafen. Mittags legte man sich hin, teilweise 3h, abends ging man ins Bett und kam am nächsten Tag nicht raus. Man hat wieder richtig viel Energie. Ich hab vor knapp einem Jahr angefangen mit Sport, Ganzkörpertrainig mit Kurzhanteln. Über das kann ich viel Frust, Angespanntheit usw. abbauen, gleichzeit tut man was für sich selbst. Ich arbeite nach Trainigsplan, also nicht einfach so ziellos und unnütz, mit sinnvollen Sätzen, Wiederholungen und Regenerationsphasen. Dabei gehe ich immer an meine Grenzen und kann teilweise nach Kniebeugen nicht mehr richtig laufen bzw. stehen. Die massive Anstrengung lässt mich danach eine totale Entspannung, Ruhe spüren. die man wirklich genießen kann. Des Weiteren spürt und sieht man die körperlichen Veränderungen. Man hat wesentlich mehr Kraft, mehr Ausdauer, der Blutdrück sinkt, man sieht einfach besser aus. Man freut sich über die Fortschritte, sei es man schafft eine Wiederholung mehr oder man kann mehr Gewicht nehmen oder die Übungen verlangsamen….
Hallo, nehme seit ca. 13 Jahren Duloxetin 30mg/60mg. Ich möchte hier natürlich auch erwähnen, dass mir das Medikament gegen meiner Depression und Angsterkrankung geholfen hat! Je länger ich aber, dieses Medikament genommen habe um so schlechter ging es mir. Leberwerte wurden schlechter, eine Dickdarmentzündung hat sich entwickelt.
Was tun absetzen!!!! Ich habe vorher schon mehrmals versucht abzusetzen durch ausschleichen, Absetzsymtome waren erträglich. ( schwitzen, Übelkeit )
Als starke innere Unruhe mit Muskelzittern auftrat nahm ich wieder Duloxetin 60mg.
Ich habe bestimmt 4 mal versucht, das Medikament abzusetzen, habe es nicht geschafft! Vor 7 Wochen habe ich 60mg über 2 Wochen ausgeschlichen, leichte Absetzsymtome nach 4 Wochen wieder innere Unruhe und Muskelzittern habe wieder 2 Tage das Antidepressivum genommen. Jetzt nehme ich es nicht mehr, bei Bedarf nehme ich 25mg Promethazin! Ich wünsche Euch alles Gute!!!
Meine Erfahrung zum Absetzen von Cipralex (Escitalopram) bei Angststörung: Ich habe Cipralex 10mg seit etwa 8 Jahren wegen chronischen Angstzuständen genommen. Letztes Jahr habe ich angefangen, das Medikament auf eigene Faust abzusetzen, und ich habe es zu weit getrieben. Ein schwerer Zusammenbruch über die Feiertage zeigte mir, dass ich mit meinen Medikamenten mehr ich selbst bin. Oh Mann, die erste Woche war furchtbar. Ich habe diese Berichte gelesen, um mich in meinen dunkelsten Momenten zu ermutigen. Was man tun sollte: Spazierengehen, miteinander reden, sich eine Auszeit gönnen und den Medikamenten eine Chance geben zu wirken. Mir fehlt immer noch der Appetit und ich habe immer noch rasende/unruhige Gedanken, aber ich fühle mich jeden Tag besser! Meine Schlaflosigkeit hat nachgelassen und auch die Muskelzuckungen. Dieses Antidepressivum hat mir schon einmal das Leben gerettet und ich weiß, dass es das wieder tun wird.
Nahm seit Jahrzehnten Sertralin, damals maximal 150 mg/tgl, nach und nach herunterdosiert mit dem Ziel, es ganz abzusetzen. Das ging recht gut bis 12,5 mg/ tgl. Irgendwann hatte ich die Nase voll und nehme es seit ca. 8 Tagen nicht mehr, habe die 12,5 mg also abgesetzt. Nach 2 Tagen nach dem Absetzen begann ein Absetzsyndrom mit Abgeschlagenheit, ich sah auch schlecht aus, komisches Schwindelgefühl beim Kopf Wenden. Es ist auszuhalten, aber trotzdem eine Beeinträchtigung. Ich weiß nicht, wie lange es dauern wird, bis es mir wieder gut geht. Habe gelesen, es kann Jahre dauern.
Hallo zusammen . Ich nehme seit einer Woche 30 mg Duloxetin die ich von meinem Schmerztherapeuten gegen meine chronischen Schmerzen verschrieben bekommen habe . Heute Morgen habe ich sie mit Absprache meines behandelnden Arztes wegen starker Nebenwirkungen die sich in Rückenschmerzen äussern , abgesetzt . Mein Arzt sagte mir ich brauche mir bei dieser kurzen Zeit der Einnahme und bei der niedrigen Dosis keine Gedanken über eventuelle Probleme durch das direkte Absetzen machen . Kann mir das jemand der Duloxetin in dem selben kurzen Zeitraum mit der gleichen Dosierung eingenommen hat bestätigen ? Ich hatte Pregabalin , die ich einige Wochen zuvor für 10 Tage mit 25 mg Morgens und 50 mg Abends eingenommen hatte , wegen den gleichen Nebenwirkungen innerhalb drei Tagen ohne Probleme Ausschleichen können .
Nach jahrelangem Experimentieren mit Citalopram, Quetiapin uns Opipramol (insgesamt 5 Jahre) bin ich froh, diesen ganzen „Scheiß“ nicht mehr zu brauchen: mentale Stärke. Entzug war grausam und dauerte ca. 6 Wochen in Wellenbewegungen. Tipp: Lasst euch Diazepam-Tropfen verschreiben während der Ausschleichphase und nehmt so wenig wie möglich so kurz wie nötig, niemals mehr als 10 Tropfen höchstens 3 Tage hintereinander – dann 1 Tag Pause. So klappt´s prima!!!
Hallo,
Ich habe nur eine Woche sertraliln genommen 5 Tage 25mg 2 Tage 50mg. Vom ersten Tag an ging es mir nicht gut. Bin nachts aufgewacht mit einen kribbeln im Körper, hatte Halluzinationen. Den nächsten Tag extreme Panikattacken mit Todesangst. Bin wieder zum Psychiater der meinte durchhalten es wird besser. Nach 5 Tagen keine Besserung, lag nur noch rum hatte zwangsgedanken, Schlaflosigkeit, Unwohlsein, Angst und einiges mehr. Wieder zum Arzt ich sollte erhöhen. Dann wurde es noch schlimmer. Ich dachte das war’s also am Tag 7 wieder hin zur Vertretung die Psychiaterin sagte sofort absetzen. Verschrieb mit zum schlafen mirtapazin. Habe es nicht genommen vor Angst. Wollte einfach nur mein Leben wie zuvor zurück. Ach so ich hatte das sertralin verschieben bekommen weil ich 4 Monate Schluckprobleme hatte und keine organische Ursache gefunden wurde. Jetzt sind es knapp 3 Wochen her wo ich abgesetzt habe. Mir geht es überhaupt nicht gut. Ständig Angst habe das Gefühl Depression zu haben. Immer dieses kribbeln im Körper. Schlimme Gedanken. Aggressive Gefühle. Kopfschmerzen. Kein Hunger. Immer einen komischen Geruch der mir Angst macht ( keine Ahnung warum). Gefühlschaos. Mal weinen mal einfach stumpf. Keine Emotionen mehr. Fühle keine Lebenslust mehr. Kein Lachen. Schlafen immer noch katerstrophe. Ständig so Augen Zucken und extrem Schwierigkeiten einzuschlafen. Wenn es dann mal klappt Schweißgebadet und bebend wache ich auch. Dann überall dieses kribbeln es fühlt sich heiß oder kalt an und ist sehr unangenehm. Ich wünsche mir so sehr mein Leben zurück. Gerade weil ich Kinder habe mit denen ich doch so gerne noch ganz viele tolle Tage haben möchte mit Emotionen. Denkt ihr das vergeht irgendwann?
Hallo zusammen, ich habe bereits vor ein paar Wochen über meine Probleme mit dem Absetzen von Duloxetin geschrieben. Nach 15 Monaten ohne Einnahme, habe ich stets zunehmende Symptome, auch wieder Panik Attacken.
Nun habe ich herausgefunden um was es sich handelt:
PAWS, Post acute withdrawal syndrom. Dies kann 1 – 2 Jahre dauern bis es verschwindet. Einzig benzodiazepin hilft um die grössten Spitzen zu brechen.
Ich versuche durchzuhalten…
Alles Liebe für euren Weg…
Ich setze gerade Amitriptylin ab nach eineinhalb Jahren, Tagesdosis 35 bis 40 Tropfen am Tag. Begonnen hat alles mit Panik-Attacken im Jahr 2011. Damals bekam ich Cipralex 10mg. Nach 8 Jahren Einnahme wollte ich endlich weg davon, da ich nur müde war, einen Infekt nach dem anderen hatte und der ganze Körper schmerzte nach erneuter Einnahme.
Ich schlich über Monate aus, ein absetzen von allen Medikamenten klappte damals nicht, aufgrund sehr schlimmer Panik-Attacken, Seh-Störungen und Schlafstörungen. Ich nahm dann Trimipramin in Tropfen ein. Auch mit 15 Tropfen konnte ich nicht schlafen und so kombinierte ich es damals mit einem pflanzlichen Produkt, hatte diese Kombination gut vertragen und konnte auch gut schlafen. Tagsüber hatte ich mich sehr gut gefühlt, dann geriet ich vor 2 Jahren in eine toxische/narzisstische Beziehung und meine Panik-Störung kam mit voller Wucht zurück. Ich entschied mich erneut zu einer Einnahme von Citalopram, aufgrund des nicht schlafen Könnens, kam abends Amitriptylin dazu. Nach einigen Wochen gab es sehr schlimme Wechselwirkungen und ich musste Citalopram abrupt absetzen.
Die Hölle – obwohl ich ja noch Amitriptylin einnahm. 3 Wochen ganz schlimm. Dann ging es langsam. Mit Amitriptylin konnte ich zwar sehr gut schlafen, aber die Lebensqualität sank auf Null. Ständiger Überhang des Medikaments, dieser löste neue Panik-Attacken aus, ich stand neben mir, konnte manchmal kaum denken , alles verlangsamt bis zum Nachmittag. Ich wurde kurzatmig, was wieder Attacken auslöste. War wackelig auf den Beinen, hatte einen sehr verspannten Nacken mit Schwindel usw. Zusätzlich vertrug ich keine anderen Medikamente mehr, angefangen bei einem Schmerzmittel, weitergehend über Nahrungsergänzungsmittel wie Vitamin C oder Magnesium. Egal was ich einnahm, es gab heftigste Panik Attacken mit einem Gefühl, als ob der gesamte Körper eingeschlafen sei. Zusätzlich löste die Einnahme bei mir eine dauerhafte Halsentzündung aus, sehr unangenehm, vor allem war sie nicht unter Kontrolle zu bekommen. Auch der HNO wusste keinen hilfreicheren Rat, um das zu lösen. Auch wieder, ein Infekt nach dem anderen bekommen, zusätzlich täglich Magenschmerzen und so entschloss ich mich zum erneuten Wechsel von Amitriptylin zurück auf Trimipramin.
Dachte, 2 bis 3 Wochen Urlaub würden für den Wechsel ausreichen, da hab ich falsch gedacht.
Sowas habe ich noch nie erlebt. Ich bin in Absprache mit meinem Arzt von den 40 Tropfen Amitriptylin auf Trimipramin umgestiegen, es sei eine niedrige Dosis, das wäre nicht so schlimm. Seit dem ersten Tag des Weg-Lassen’s habe ich starke Grippe-Symptome, so stark hatte ich es noch nie im Leben. Ich habe seit 3 Wochen keine Kraft im Körper und sehr starke Schmerzen im gesamten Körper. Schüttelfrost , Kopfschmerzen , Magenschmerzen, Verdauungs-Probleme, Durchfall , Übelkeit, Zittern , Gereiztheit, Erkältungs-Symptome im HNO Bereich und absolut kraftlos. Seit 4 Nächten klappt das schlafen nun auch nicht mehr, keine Ahnung was noch alles kommt und wie lange das alles noch dauert … ? Es nervt einfach nur noch. Ich habe gelesen , dass es nach 3 Wochen besser werden soll, aber bei mir sind nach 3 Wochen nun auch noch Schlafentzug dazugekommen. Trimipramin erhöhen hilft nicht , ich bekomme dann Herzrasen und Atemnot beim Einschlafen und erschrecke beim Einschlafen direkt wieder aus dem Schlaf und so bleibe ich wach. Nächste Woche wieder arbeiten ? So, nicht möglich. Wann hört das denn endlich auf ?
Ich hoffe bald…
Hallo,
Ich setze gerade mehr unfreiwillig escitalopram 20 mg. abrupt ab. Ich werde es wahrscheinlich ausschleichen müssen. Es ist kaum auszuhalten:
Schwindel, Brain-Zaps (Stromschläge beim Bewegen des kopfes), Herzrasen oder Klopfen, Unruhe und Nervosität, plötzliche Lach und Trauerattaken, Magenprobleme, Durchfall, zucken, Panik und Angst, Müde ohne schlafen zu können etc.
Leute, setzt das Antidepressiva NIEMALS abrupt ab. Es ist sehr schlimm. So stelle ich mir einen kalten herroinentzug vor. Ich nehme das Medikament seit 3 Jahren.
Ich nahm Citalopram, anfangs mit nur 10 mg, wegen plötzlich auftretender Angststörung mit Panikattacken und damit einhergehender extremer Unruhe und Schlafstörungen. Auslöser war eine körperliche Veränderung, die sich erst nachträglich als harmlos erwiesen hat (Gott sei Dank).
Zu Anfang hat dieses Medikament dann diverse unerwünschte Nebeneffekte ausgelöst, von denen ich nicht wusste, ob sie psychosomatischer Natur sind oder von dem Medikament verursacht. Darunter fielen:
– Kopfschmerzen (nur die ersten Tage, aber auch immer wieder zwischendurch)
– Des öfteren ein diffuses Krankheitsgefühl (wie beginnendes Fieber) gepaart mit Muskelkatergefühl
– Alpträume und Unruhe während der Nacht
– schmerzende, drückende Augen / auch sehr trockene Augen
– Extreme diffuse Müdigkeit (aber keine normale Müdigkeit. Eher ausgelöst durch ein extrem dumpfes Kopfgefühl und schmerzende Augen)
– Unausgeruhtheit am Morgen (selbst nach bis zu 10 Stunden Schlaf)
– Konzentrationslosigkeit
– Sehstörungen (ich konnte meine Brille nicht mehr tragen, da dadurch meine Augen nur noch mehr weh taten)
– Ohrgeräusche und höherfrequenterer Tinnitus als sonst
– Libidoverlust und Orgasmusstörung
All diese Symptome zogen sich mehr oder weniger durch meine komplette Einnahmezeit hinweg. Da ich irgendwann auch Angst davor entwickelt hatte, musste ich nach wenigen Monaten auf 20 mg hochdosieren. Erst viele Wochen danach ging es mir psychisch einigermaßen besser, aber die ganzen Nebeneffekte blieben. Es dauerte fast ein ganzes Jahr, bis ich mich wieder einigermaßen als stabil bezeichnen konnte und bis mein Körper sich an das Medikament gewöhnt hatte.
Jetzt habe ich vor 2 Wochen wieder runterdosiert auf 10 mg. Ich will diesen Sommer (wir haben jetzt April) endlich davon loskommen. Bis jetzt habe ich leichte bis moderate Absetzerscheinungen, wie:
– Kopfschmerzen
– Mattigkeit/Müdigkeit
– Schlaf fühlt sich etwas weniger erholsam an als sonst
– Leichte Stimmungsschwankungen
Im Job hat es mir dieses Medikament, ehrlich gesagt, sehr schwer gemacht. Zu ca. 60 Prozent meiner Einnahmezeit war ich nur wenig bis mittel belastbar. Auch beim Sport. Selbst gegen Ende hin hat es mir Antrieb, Motivation und Energie geraubt. Irgendwann merkt man, dass man eigentlich wieder will und mit Eifer etwas durchziehen möchte. Aber die tägliche Tablette ermattet einen so sehr, dass man nach 8 Stunden Arbeit einfach nur noch auf die Couch will. Dennoch hat es natürlich aber auch die Angstzustände unterdrückt und mich irgendwann wieder zur Ruhe kommen lassen. Für mich war Fluch und Segen zugleich.
Drückt mir die Daumen, dass ich bald davon weg bin.
Nach 2,5 Jahren Citalopram(20mg) Einnahme jetzt seit ca 1 Monat Clean!
Hab wahrscheinlich zu schnell runter reduziert…:-(
Kurz nach Absetzen auf 0 Starke Übelkeit, Schwindel beim Kopf bzw. Augen Bewegung , Kopfdruck!
Nach einer Woche war der Schwindel weg! Seit dem fühle ich mich nur noch platt, müde antriebslos! Könnte den ganzen Tag durch schlafen!
Schlafe nachts extrem schlecht(mehrmals aufwachen) und nach 5 std schon wach! Nase ist dauernd verstopft dazu ständig so ein komisches Muskelkater Gefühl in Armen und Beinen!
Hoffe das wird irgendwann besser!
Die Tabletten hatten schon ihre Positive Wirkung nur ich kann die nicht lebenslang nehmen!
Versuche konsequent zu sein!
Viele raten mir zur wieder Einnahme!
Ich werde das evtl. mache wenn ich gar nicht mehr kann und nix mehr auf die Reihe bekomme!
Hoffe es wird irgendwann auch wieder aufwärts gehen!!!!
Allen viel Glück beim Absetzten!
Mir wurde 2012 Paroxetin wegen zwei lächerlichen Panikattacken verschrieben. So wirklich geholfen hat es nie.
Ich habe mehrfach versucht es abzusetzen, aber wegen unerträglicher Symptome immer wieder nochmal eingenommen.
Vorletztes Jahr habe ich dann den Entschluss gefasst, es durchzuziehen. Lt. Arzt von 10 mg auf 0 durch auslassen von Dosen in 3 Monaten.
Es ging mir nicht gut danach, aber ich habe mein Leben weitestgehend noch auf die Reihe bekommen. Da ich aber depressiv wurde habe ich im Dezember wieder 1 mg eingestellt. Es hat nicht wirklich geholfen. Unwissend wie ich war habe ich es dann in 3 25% Schritten „ausgeschlichen“. Mir ging es immer schlechter, bis irgendwann von einem auf den anderen Tag die absolute Hölle losbrach.
Furchtbare Panikattacken, kalte Elektroschocks am ganzen Körper, absolute Schlaflosigkeit, schreckliche Akathisie, Halluzinationen, Herzrasen, Schwitzen, ich konnte nicht mehr stehen.
Ich wusste nicht mehr weiter und bin in der Psychiatrie gelandet, der größte und schrecklichste Fehler meines Lebens. Dort wurde ich mit Tavor, einem weiteren SSRI (was furchtbare Zustände hervorrief), Mirtazapin und Quetiapin zu bombardiert.
Wieder zu Hause habe ich alles abgesetzt. Ich konnte kaum laufen, mein Körper fühlte sich an wie viergeteilt und als würde jeder Teil bei jedem Schritt in eine andere Richtung laufen.
Im Oktober hatte ich einen Suizidversuch, weil ich mich so zerstört fühlte dass ich dachte ich werde nie wieder gesund.
Danach bin ich natürlich wieder in der Psychiatrie gelandet und bekam 150 mg Seroquel. Damit konnte ich dann wenigstens 3 Stunden schlafen.
Nun, mein Zustand ist jetzt kaum besser. Ich bin im Denken und Handeln total behindert, kann die einfachsten Dinge nicht mehr tun. Zusätzlich ist starke Akathisie geblieben, ich habe den ganzen Tag keine Ruhe, bis ich abends das Seroquel nehme.
Meditation und Atemübungen helfen nicht bei der starken Akathisie.
Ich habe das Gefühl ich werde nie wieder gesund. Mein Oberkörper macht 24/7 komische Bewegungen im Bauchmuskelbereich und wenn ich im Bett liege höre ich alles pochen.
Ich bin dermaßen am Ende, ich weiß nicht mehr was ich tun kann. Ich kann so behindert nicht leben.
Ich bin ein Mensch, der schnell depressiv wird wenn er sich nicht ablenken kann. Doch da ich weder lesen, noch Fernsehen kann bleibt mir nicht viel zum Ablenken. Ich gehe einmal am Tag 15 Minuten spazieren, dann versagen meine Beine.
Hallo Liebe Leidensgenossen,
nehme seid 11 Jahren Duoloxetin,reagiere auf jedes Kügelein mehr oder weniger hab mal 40 genommen war stabiler Nervlich aber habe Morbus cron u.a.von dem Medikament bekommen bin jetzt wieder auf 30 mg. Bin schnell gerreitzt müde und habe wenig Kraft und Ausdauer,frage mich ist das Entzug oder das ich zu wenig nehme???
Das Zeug ist die Heilsame Hölle damals war es in der Akutphase sehr hilfreich das draufsetzten war für mich die Hölle das Absetzten auch jedesmal schlimme Symptome,unruhe Gedankenrasen verrücktheitsgefühle……müde….ectr.Ich habe in all den Jahren fast alle Nebenwirkungen jrgendwann mal gehabt es ist ein teufelszeug aber es war damals heilbar weg zu kommen ist genau so schwer….wer hat Erfahrung?
Hallo,
Wegen Nackenschmerzen wurde im Jahr 2009 Paroxetin verschrieben. Ich hatte einen doppelten Bandscheibenvorfall ins Nacken!
Durch die enorme Gewichtszunahme und einem Zusammenbruch 2012 wurde ich auf Cymbalta eingestellt und auf 90mg hochdosiert.
Diese Dosis habe ich sehr schlecht vertragen und wurde auf 60mg herunter dosiert.
2013 Operation der Bandscheiben.
Die Operation war erfolgreich, leider hatte sich durch fehlende Aufklärung über das Medikament und deren extremen Nebenwirkungen eine massive Panikstörung entwickelt.
Extreme Schlaf Probleme , elektrische Schläge, Schwindel, Panikattacken, Nervenschmerzen am ganzen Körper uvm. machten mir das Leben sehr schwer.
Es folgte 2016 ein Klinikaufenthalt ohne wirkliche Besserung.
Ab 2016 Cymbalta Dosis auf 30mg, immer noch sehr viele Nebenwirkungen!
2018 fing ich an, ganz langsam von 30mg auf Null zu reduzieren, Reduzierung um maximal – 10% der letzten Dosis. Ich brauchte von 2018– 2021! Kapsel geöffnet und Kügelchen herausgezählt, dann auf der gleichen Menge 8Wochen stabilisiert.
Heute bin ich 13 Monate auf Null. Das Absetzten war schwierig und mit einer Vielzahl von verschiedensten Symptomen begleitet, welche wenig mit der Grunderkrankung zu tun hatten, aber auch oft ähnlich waren und sind.
Wellen, Fenster alles wechselte.
Nach 12 Monaten Null fing der Entzug, trotz wirklich langsamen Ausschleichens erstnochmal richtig an. Ich befinde mich aktuell 13 Monate nach Null, in einen protrahiertem Entzug.
Durchgehend wechselnde Symptome, Brain Zaps, hoher Puls, Durchfälle, Synkopen, Albträume, Wutanfälle, Verzweiflung, Gliederschmerzen, Muskelschmerzen, Konzentrationsstörungen, Sprach-und Gangprobleme, Haarausfall, Schwindel, Angstphasen, Sehstörungen, Nervenschmerzen an wechselnden Körperstellen und vieles mehr.
Nichts ist schlimmer als dieser Entzug. Es ist die Hölle.
Medikamente helfen keine, mein Körper spricht auf nichts mehr an. Ich habe Nahrungsunverträglichkeiten entwickelt. Mein Leben ist durch diese schlimmen Entzugssymptome stark eingeschränkt.
Meiner Arbeit kann ich nicht mehr nachgehen, gehe nun ein Jahr früher in Rente.
Alle Psychologischen Therapien, Meditationen, Quanten oder Hypnosetherapien schlagen fehl, Arzt findet keine Biologischen Ursachen usw.
Das Antidepressiva und die Absetzproblematik hat mir mehr geschadet als geholfen. Viele Jahre meines Lebens waren nur noch Qual und jetzt gehe ich durch die Hölle und hoffe dass es mein Körper, Hirn und das vegetative Nervensystem es schaffen, den Schaden zu reparieren.
Durch eine Fehldiagnose und vorschnellen Verordnung von Antidepressiva, auch fehlender Aufklärung wurden mir viele Jahre Lebensqualität versaut.
Heute bekomme ich nirgends Hilfe und muss diese Qualen alleine aussitzen. Von den Ärzten kommen nur Vorschläge wie, Antidepressiva einnehmen, Klinik usw.
Ich finde es eine Schande was mit diesen Medikamenten angerichtet wird, für mich grenzt das an schwere Körperverletzung!
Sicher gibt es Fälle in denen dieses Medikament hilft, aber es zu verschreiben wie Traubenzucker finde ich doch sehr bedenklich!
Ich hatte seit mindestens 8 Jahren Duloxetin genommen; zuerst 60 mg,. aber das half nicht mehr genug, dann mindestens 2 Jahre lang 90 mg. Auch das „nützte sich ab“; ich beschloss, ein wenig gegen den Widerstand meiner Psychiaterin, es abzusetzen. Sie schrieb mir auf, wie ich das machen sollte – in 4 Wochen stufenweise runter mit den 90 mg.
Die harmlosen Mittel, die helfen sollten in dieser Zeit, vertrug ich nicht.
Am Tag, nachdem ich das letzte Duloxetin genommen hatte, brach quasi die Hölle los: mein Asthma brach (nach einem Jahr ohne jegliche Beschwerden) plötzlich gewaltig aus ,ich klappte auf dem Weg zum Bahnhof zusammen; Panik, ich ein bisschen verrückt.
Es folgten : Medikamenten-Unverträglichkeit (besonders gegen Kortison, das ich aber wegen des Asthmas brauchte); Schlaflosigkeit; blinder Aktionismus am Tag; großer Schwindel; Unruhe, riesenhafte Kater-Gefühle, Dämlichkeit im Kopf, Schwitzen ohne Anlass und Unterlass, Schmerzen wie heftiger Muskelkater in allen Weichteilen des Oberkörpers, inklusive bitte: Busen! verrückte Hunger- und Sättigungsgefühle u.a.m.
Ich habe auch auf andere Medikamente als Kortison verrückt reagiert. Ca. 10 Tage nach dem Absetzen von Duloxetin hatte ich eine Augen OP. Ich hatte versucht die Ärzte vorzuwarnen; sie operierten trotzdem. Ich wäre ihnen fast .von dem OP Tisch gesprungen, wenn ich nicht festgehalten worden wäre. Ich beklagte mich, dass ich und meine OP immer noch nicht dran wären, sprich ich wachte in der Narkose auf, etc. Ich bin dankbar, dass trotzdem alles gut ging.
Nach 2-3 Monaten klangen die verrücktesten Sachen allmählich ab.
Was nicht wegging, war die Beengung im Oberkörper, wo ich diesen schlimmen „Muskelkater“ gehabt hatte.
Erst ging das Asthma völlig weg, trat aber nach 3 Monaten wieder sehr massiv auf. Ich konnte kaum noch gehen vor Atemnot, hatte immer noch Beklemmungen im Oberkörper. Ein 10-tägiger Klinikaufenthalt zur Untersuchung führte zu keinem Ergebnis; all meine Bitten, mir Physiotherapie und/oder Atemtherapie zu verschreiben, waren vergeblich; so dass ich das nach meiner Entlassung in die eigenen Hände nahm: zwei Physiotherapeuten und eine Atemtherapeutin bearbeiteten mich regelmäßig; es zeigten sich kleine Besserungen; nach 3-4 Wochen konnte ich gut atmen, fühlte mich total gesund, nahm dann ein ganzes Jahr keinerlei Medikament für Asthma etc.
Und die Psyche? Der ging es ohne Medikament nicht so gut. Ich wurschtelte mich durch, doch es war ziemlich hart ein Jahr lang. Jetzt nehme ich wieder Duloxetin – aber nur noch 60 mg , das bringt jetzt so viel wie vorher 90 mg, schon seit 2 Jahren . (Meine Depression gilt als „mittelschwer“.)
Jetzt habe ich wieder die große Atemnot, die wohl durch den Rest des großen „Muskelkaters“ verursacht wurde. Ein Arzt hat kürzlich Verständnis gezeigt und ist bereit, mich zu behandeln.
Bislang hat mir sonst noch keiner diese Geschichte geglaubt.
Hallo meine Lieben,
nach ca 2 Jahren Dauereinnahme von Escitalopram und einer daraus resultierenden Gewichtszunahme mit extremen Wassereinlagerungen in den Beinen habe ich mich vor ca. 8 Wochen entschieden die restlichen 5 mg die ich von 10 runtergeschraubt habe zu halbieren und nach 2 Wochen ganz wegzulassen.
Die erste Woche verlief problemlos bis ich dann auf einmal grippeartige Symptome bekam.
Gliederschmerzen am ganzen Körper immer in wechselnden Regionen.
War dies vorbei ging es weiter mit Schwindel und Kopfdruck….es fühlt sich an als würde jemand von hinten versuchen meine Augen nach aussen zu drücken.
Der Schwindel hält nun schon seit 4 Wochen am Stück an und ich muss zugeben dadurch ganz schön am Ende mit meinem ABC zu sein.
Hinzu kommen noch so einige Symptome wie Wortfindungsschwierigkeiten,Vergesslichkeit,Weinerlichkeit und Agression im Wechsel,Verlust des Erinnerungsvermögens,Grübelzwang( hauptsächlich darüber wie ich das ganze Desaster hier wieder in den Griff bekommen könnte ) , Durchfälle, Lethargie, Sehstörungen, Wahrnehmungsstörung ( mal sehe ich schlank aus dann wieder dick ) ,Brennen der Mundschleimhaut , Blasenentzündung,Kopfschmerzen,Brennen auf der Haut ( hauptsächlich an den Armen ) etc.
Habe mir nun Escitalopram als Tropfen verschreiben lassen und werde erstmal 2 oder 3 mg wieder einschleichen um dann das Medi langsamer auszuschleichen…scheinbar hat mein Gehirn nun mit dem Ungleichgewicht so stark zu kämpfen dass es erstmal ohne nicht geht!
Hat auch jemand diesen krassen Schwindel erlebt bzw. kann mir einen Ratschlag geben ob ich weiterhin durchhalten sollte oder nicht ? Wenn ich meinen Arzt fragen würde dann ist das für ihn ein klarer Rückfall jedoch bin ich da anderer Meinung …..
Ich habe 2 Jahre Citalopram 20mg genommen und habe es mit ärztlichem Rat ausgeschlichen und bin nun seit 11 Tagen ohne Tablette.Die ersten 2 Tage ohne waren völlig ok aber dann ging es los…Wie Blitzschläge im Kopf wenn ich nach links und rechts schaue,Schwindel,Schlafstörungen,Alpträume,empfindungsstörung am Körper,Stimmungsschwankungen…
Gestern fühlten sich die Blitze im Kopf besser an und ich dachte ich hätte das schlimmste überstanden,aber heute nun wieder sehr stark ausgeprägt…Mein Arzt sagte ich solle opipramol nehmen aber ich habe mich dagegen entschieden,denn wenn ich sehe was das mit einem Körper machen kann möchte ich gar nichts mehr nehmen….
Hatte jemand auch diese Symptome und kann berichten wie lange diese angehalten haben?LG A.
Ich habe 8 Jahre Amitriptilyn 50mg wegen starken psychsosomatischen Schmerzen eingenommen. Habe diese seit 2020 angefangen abzusetzen. (fast 2 Jahre) Letzte Einnahme ( Tropfenform) im November 21.
In den letzten 3 absetz Monaten die zugenommenen Kilos von ganz alleine wieder verschwunden. Das war auch der einzige positive Effekt.
Ich kämpfe jetzt mit den Entzugserscheinungen in Form von morgendlichen und abendlichen starken Erkältungsproblemen. Nase zu, Halsschmerzen, Husten, verschleimt, Druck auf der Brust und schlaflose Nächte mit Ress Leg. Durch das ständige abhusten, Schmerzen im Rücken.( Fachärztlich alles abgeklärt, Untersuchung Lunge, Hals hat kein Befund ergeben.) 3 Wochen nach jeder Reduzierung vom Amitriptilyn, schlimme Symptome, Antriebslos, Überkeit, Magen , nicht unter Menschen gehen , hielt immer so 7 Tage an.
Bin mal gespannt wie lange diese Symptome anhalten, um endlich wieder entspannt ins Bett zu gehen und morgens fit aufzuwachen uns sich gesund zu fühlen.
Lg an alle, mit gleichen oder ähnlichen Problemen. Durchhalten.
Nehme erst seit 4 Wochen duolexitin 30 mg und mirtazipan 15 mg .seit 3 tagen soll ich es nicht mehr nehmen .habe jetzt schon die entzugserscheinung wie ihr sie habt
Hallo zusammen,
Aktuell bin ich sehr erleichtert dass ich wohl nicht die einzige bin die damit zu kämpfen hat. Ich habe escitalopram angefangen da ich durch unsere Katzen welche wir vor 1,5 Jahren gekauft haben zwangsgedanken entwickelt habe. Ich nahm 20 mg ein jedoch hat es mir nie komplett geholfen. Da ich davon sehr zugenommen habe, habe ich diese abgesetzt. Ich bin jetzt an Tag 5 und drehe mit den Schwindelanfällen bald durch. Ich habe gestern sehr viel geweint, auch wenn nichts war, es ist einfach ständig über mich eingebrochen. Aktuell weis ich nicht ob ich es so aushalte oder Evtl zum ausschleichen nochmal Tabletten nehmen soll. Da ich aber nicht ständig krank sein kann auf Arbeit muss ich irgend eine Lösung finden. Es tut gut zu wissen nicht allein zu sein mit diesen Erscheinungen, ich wünsche uns allen dass es uns bald besser geht….
Hallo zusammen,
Ich habe seit gut 4,5-5 Jahre esciralopram genommen. Ich muss gestehen, meine Dosis war nie höher als 10mg am Tag. Davor habe ich opipramol genommen welches aber mir nichts gebracht hatte. Danach bekam ich escitalopram. In meinen hoch Zeiten nahm ich 10mg, die letzten 2 Jahre 5mg. Nachdem meine Depression sich wesentlich verbessert hatte, habe ich gegen Weihnachten 2021 meine Tabletten abgesetzt. Nun muss ich feststellen: ich bin leicht reizbar, weine schneller, mache mir über vieles Gedanken und habe sowohl ein brennen/pochen/kribbeln in den Beinen und Händen. Meistens tritt das in der Ruhe auf, aber auch den Tag entlang. Und ich fühle mich wahnsinnig erschöpft und ausgelaugt, eine Stunde spazieren ist schon recht anstrengend. Ging es euch auch dabei so? Ich bleibe hart und nehme nichts ein, ich hoffe die neurologischen Ausfallerscheinungen nehmen langsam ab, das macht mich wahnsinnig. Ich Wünschte ich hätte niemals das T… eingenommen.
Hallo zusammen,
Ich habe ca. 20 Jahre, mit kurzen Unterbrechungen zu Beginn, Antidepressiva genommen. Zunächst ca. 1,5 Jahr Escitalopram, dann zwei Jahre nichts. An das damalige absetzen habe ich nur die Erinnerung, dass es unproblematisch war. 5 Jahre später habe ich auf Grund starker Depressionen wieder mit Fluoxetin begonnen, 20 mg über 8 Jahre. Als ich damals versuchte es abzusetzen, hat das überhaupt nicht funktioniert. Die Reduzierung auf die halbe Dosierung über 2 Monate ging gut aber einige Tage nach dem Absetzen ging es mir schlimmer als jemals zuvor. Körperlich war alles soweit in Ordnung, ich hatte aber so schwere depressive Symptome wie ich sie nicht mal zu der Zeit hatte, die Anlass für die Medikation war. Ich hab nur noch geweint und mich in eine Ecke verkrochen, Tag für Tag. Ich habe es zwei Wochen ausgehalten, dann konnte ich nicht mehr und bekam Sertralin verschrieben. Die Gründe für das absetzen von Fluoxetin waren neben meiner guten psychischen Verfassung auch die Nebenwirkungen wie Gewichtszunahme, Schlafstörungen, Kopfschmerzen. Also sollte es ein anderes Medikament richten. Sertralin habe ich ca. Fünf Jahre genommen. Dann habe ich , eher durch ein Versehen, die Verhütungs-Pille abgesetzt. Ich hatte vor den Feiertagen versäumt, mir eine neue Packung zu versorgen. Nach 3-4 Tagen habe ich mich wie ein anderer Mensch gefühlt. Ich war unter Sertralin nie so richtig gut drauf, eher gedämpft und gleichgültig. Plötzlich hatte ich morgens schon gute Laune, hab auf der Arbeit den Spaß meines Lebens und fühlte mich so gefühlsselige. Das gedämpfte Gefühl war plötzlich weg. Ich war traurig, wenn es Anlass dazu gab, aber meistens einfach positiv und gut gelaunt. Ich hab dann (eigenmächtig, was man nicht tun sollte) die Sertralin-Dosis von 100 auf 50 mg reduziert über 4 Wochen. Mir ging es weiterhin richtig gut, ich hab nichts vermisst gegenüber der Dosis-Halbierung.
Seit einer Woche habe ich das Medikament ganz abgesetzt. Bislang geht es mir psychisch weiterhin gut, ich habe etwas höheren Blutdruck als sonst und dadurch ein leichtes Schwindelgefühl, wenn ich meinen Kopf zu schnell bewege.
Die Pille habe ich ebenfalls ganz abgesetzt und steige auf eine hormonfreie Alternative um.
Ich hoffe, dass es weiterhin so mild bleibt und der Schwindel irgendwann ganz weggeht und der Blutdruck sich wieder normalisiert.
Vielleicht gibt es hier ja noch andere, die die Pille als möglichen Verstärker von Depressionen noch nicht im Blick haben.
Habe nach 15 jahren Depressionen,Kliniken, Therapien eine tiergestützte Therapie gemacht, und seitdem ging es aufwärts! Die Psychotherapie geht nicht weitgenug ins Innere. Inneres Kind, familiäre Strukturen; Ängste etc. können meiner Meinung nach nur richtig erkannt und gelindert werden, wenn das Unterbewusstsein aktiv werden kann, greifbar werden kann und somit auch eine direkte Ausseinandersetzung stattfinden kann, die dann auch selbst zu steuern ist.Habe es also durch die tiergestützte Therapie innerhalb eines halben Jahres geschafft, von 120 mg Duloxetin auf 30mg zu reduzieren, und meine Schlafmedikation innerhalb 3 Monaten (Quetiapin) ganz zu reduzieren. Schlafen kann ich inzwischen wunderbar. Jetzt geht es auf die reduzierung/das Ausschleichen vom Duloxetin 30mg zu. Mein Psychiater sagte mir, dass man es schaffen kann: mit Auschleichen, 6 – monatiger guter eigener Beobachtung und auch Entzugserscheinungen. Er meinte aber auch, dass, wenn es mir dann wirklich wieder schlecht gehen sollte und wieder Depressionen bekommen sollte, ich damit rechnen muss, dass es mit 30mg Duloxetin dann nicht mehr geht, sondern erfahrungsgemäss höher dosiert werden muss und ich das Medikament dann mein Leben lang nehmen muss.
Weiss jetzt nicht, was sinnvoller ist: jetzt zu akzeptieren, dass ich soweit gekommen bin, oder es mit weiter Ausschleichen zu probieren, die beschriebene Hölle durchzumachen und zu riskieren, evtl. dann höher dosiert weiter zu leben?
Wer hat dazu Erfahrungen oser/und Ratschläge?
Hallo! Hab 1.5 Jahre Escitalopram 10mg genommen und es nun, wegen vieler Nebenwirkungen, ausgeschlichen. Besonders körperlich geht es mir seitdem richtig schlecht, die schlimmsten Symptome sind starke Übelkeit mit Erbrechen, unerträgliches Kribbeln in den Beinen und Schlaflosigkeit. Hat jemand ein paar gute Tipps für mich, wie ich die Symptome verringern könnte? Gegen die Übelkeit nehme ich bereits Vomex, allerdings kommt es kaum dagegen an und verstärkt das Kribbeln in den Beinen nur.. Vielen Dank für eure Hilfe!!
Habe seit dem 10.02.21 das Antidepressivum Mirtazapin ganz abgesetzt, nachdem ich mich monatelang vermeintlich richtig ausgeschlichen habe. Das Medikament habe ich mit 0,75 mg seit 7 Jahren genommen. Es stellten sich fürchterliche Entzugserscheinungen wie Schlaflosigkeit, unangenehmes Kribbeln(Brennen) in den Beinen, vor allem nachts, ein. Kopfschmerzen, Übelkeit, Schwindelgefühl und Schaukelei im Körper gehörten mit dazu. Letztendlich wusste ich gar nicht, was mit mir los war und fühlte mich richtig krank. Später bin ich dahinter gekommen, dass das richtige Entzugserscheinungen sind, auf die mich keiner aufmerksam gemacht hat. Jetzt, nach 5 Monaten habe ich das Gefühl auf dem richtigen Weg zu sein. Bin noch nicht ganz über dem Berg aber es ist alles erträglicher geworden und ich werde nicht aufgeben. Diesen Kampf will und muss ich gewinnen. Setze auch Schmerztabletten in geringer Dosis nach Bedarf ein und bin mit Neurexan (auf pflanzlicher Basis)nachts auch zufrieden mit meinem Schlafergebnis. Nehme zusätzlich Magnesium/Calcium ein was mir auch bei den körperlichen Beschwerden hilft. Habe jetzt innerlich ein viel freieres Gefühl und so manche körperliche Beschwerden(die immer weniger werden) nehme ich jetzt gelassener hin. Habe ein gutes positives Gefühl für die Zukunft.
Liebe Leute hier,
Ich habe das Antidepressivum Mirtazapin mit Unterbrechungen 3 Jahre genommen. Die Dosierung lag zwischen 7,5 und 15 mg.
Dann vor 2 Monaten ausgeschlichen.
Wa soll ich sagen, es ist nun nach 2 Monaten immer noch die Hölle los in meinem armen Körper. Mein Gehirn brennt, Tinnitus, mein Magen ist in Aufruhr, mir ist übel. Ich fühle mich so schlimm. Kann nicht mehr arbeiten Un versuche dieseZustände zu überleben. Ich hoffe so sehr das es vorüber geht dieser elendig Zustand. Nach dieser Erfahrung stelle ich die Effektivität von diesem Medikament in Frage. Wa hat es mir gebracht wenn ich den ganzen Spannungsbogen betrachte? Ja, ich konnte schlafen während der Depression.
Aber die Nebenwirkungen waren stark. Tinnitus, betäubte Gefühle und nun der Alptraum der Absezerscheinung. Ich weine so viel über mein körperliches Leid.
Von mir ist wenig übrig geblieben. Ich hoffe ich komme durch den Prozess und werde wieder Gesund. Würde es nicht wieder einnehmen. Hat einer die Absezerscheinungen hinter sich gebracht?