Krebsmedikamente – Lungenkrebs
- September 2005: Zulassung in Deutschland bei fortgeschrittenem oder metastasiertem Lungenkrebs (NSCLC) als Therapie der 2. Wahl
- FDA-Zulassung bei nicht-kleinzelligem Lungenkrebs
- Nebenwirkungen
- 14.01.2016 Rote-Hand-Brief: Einschränkung bei Anwendung
FDA-Zulassung bei nicht-kleinzelligem Lungenkrebs
Die U. S. Food and Drug Administration hat Erlotinib (Tarceva, Astellas Pharma Inc.) für die First-Line Behandlung von Patienten mit metastasiertem nicht-kleinzelligen Lungenkrebs zugelassen, deren Tumoren EGFR (epidermal growth factor receptor) Mutationen an Exon 19 oder 21 zeigen.
Diese Indikation für Erlotinib wird mit dem EGFR Mutationstest beurteilt. Der diagnostische Test auf diese Genmutationen wurde ebenfalls zugelassen. Gentest für das Lungenkrebs-Medikament Tarceva von FDA zugelassen.
Erlotinib Nebenwirkungen
Die häufigsten unerwünschten Reaktionen von Erlotinib waren:
- Ausschlag,
- Durchfall,
- Asthenie,
- Husten,
- Dyspnoe und
- verminderter Appetit.
Erlotinib (Handelsname Tarceva , Roche) ist ein selektiver Inhibitor der Tyrosinkinase-Domäne des EGF-Rezeptors. Das Arzneimittel wird in Deutschland gegen Lungenkrebs und Bauchspeicheldrüsenkrebs (Pankreaskrebs) eingesetzt.
© arznei-news.de – Quelle: FDA, Mai 2013
Rote-Hand-Brief: Einschränkung bei Anwendung
14.01.2016 Die Roche Pharma AG informiert zusammen mit BfArM und EMA in einem Rote-Hand-Brief, dass Tarceva als Therapie der 1. Wahl nur noch bei Tumoren mit EGFR-Mutation angezeigt ist.
Das Nutzen-Risiko-Verhältnis konnte laut Daten der Studie IUNO bei „Patienten mit lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem nicht-kleinzelligem Lungenkrebs (NSCLC), deren Tumoren keine aktivierende EGFR-Mutation zeigen, nach 4 Zyklen einer platinbasierten First-Line-Standardchemotherapie, nicht mehr positiv bewertet“ werden.
© arznei-news.de – Quelle: BfArM, Jan. 2016