Biktarvy Erfahrungen Seite 2

Erfahrungsberichte zu Biktarvy:

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Elenti sagte am 22.06.2022:
Hi, ich nehme Biktarvy jetzt mittlerweile seit über 3 Jahren. Nachdem ich von Odefsey Entzündungen bekam und auch meine Hand fast verlor (Knochennekrosen) wechselte ich den Arzt, da auch mein Arzt meinte, es kann nicht von den Tabletten kommen. Nach kurzer Einnahme von Biktarvy verspürte ich sofort Besserung. Mein zweites Handgelenk konnte ich bis heute erhalten. Die Schmerzen gingen weg und die andere Hand war auch mit OP wieder beweglich. Doch über die Zeit kommt es wirklich unter Biktarvy zu weiteren unschönen Nebenwirkungen. Die Depressionen mit Antriebslosigkeit ist nicht ohne, weitere Gelenkschmerzen, Bewegungseinschränkungen in Beinen und Füßen folgten, konnte auch irgendwann kaum noch laufen. Die Muskelversteifung ist so stark, ständig Krämpfe…arbeitsfähig ist damit keiner. Das Unschöne an der Tatsache, dass die Medikamente diese Nebenwirkungen nun mal haben. Ich sag immer: entweder Kopf oder Knochen. mit einem musst du dich arrangieren. Dein Arzt wird die in den seltensten Fällen helfen. Sein Interesse ist in der Regel gleich null. Ich wechsele immer wieder den Arzt. Einen richtig guten, kenne ich bis heute nicht. Alle lügen , verharmlosen, dass sich die Balken biegen. So kann ich kaum Vertrauen aufbauen. Leider ist es die Realität in der Versorgung von uns Patienten. Wir sollen zufrieden sein, dass wir leben sonst nichts. Der Rest Lebenserwartung, Lebensqualität eine Riesen-Pharmalüge und hilft dabei den fleißigen HIV-Ärzten. Ihre Studien, ihr eigenes Interesse, hat wenig mit Patientenzufriedenheit zu tun. Ich will euch dazu ermuntern wechselt die Therapie, denn oft merkt ihr sofort wenn der Zirkus zu ende ist und es euch besser geht. Der Arzt wird euch das selten raten. Ich bin momentan an dem Punkt die Tabletten 4 Tage nur einzunehmen und zu schauen, wie die Wirkung ist. Es gibt Studien, leider werden die immer gelöscht im Netz, so dass keiner mehr darauf Zugriff hat. Der Überhänger der Tabletten ist so lang, dass man davon ausgehen kann, dass auch bei 3 Tagen Therapiepause nichts passiert. Der Rest ist Interesse der Pharmaindustrie, dass sie schön ihre großen Packungen verkaufen und für den Arzt ist es effizienter uns quartalsweise einzubestellen. Die HIV-Therapie hat in erster Linie wirtschaftlichen Interessen zu folgen. Es wäre interessant, wenn mehr Ärzte im Sinne der Patienten entscheiden würden. Spielräume, Möglichkeiten gibt es einige, doch angewendet werden sie nicht. Deshalb versuch ich mein eigener Arzt zu sein. Der Rest ist schon fast Diskriminierung und Körperverletzung.

Wichtig hört auf euch,
setzt die Therapie ruhig mal für 2 Tage ab schaut wie es euch geht
lasst euch nicht auf Tablettenwechsel ein. Ihr entscheidet.
Wechselt regelmässig die Therapie, habt keine angst.
Versucht euch mit verringerter Einnahme 4 Tage nehmen 3 Tage nicht. 1 Tag 1 Tag nicht. Probiert was euch am besten tut.

Ich habe seit dem Absterben meiner Handknochen 20 mal die Therapie gewechselt und Blutwerte sind immer stabil. Es hat bei guter Einstellung keine Auswirkungen. Ihr müsst selber testen, helfen wird euch keiner.
Das ist leider auch das Fazit nach 20 Jahren mit der Krankheit. Ich habe selber lange an die Märchen geglaubt, aber die Lügen, das Desinteresse, die Hilflosigkeit, das Allein gelassen werden, das nicht ärztlich behandelt zu werden, ist das schlimmste von HIV.
Brecht die Macht der HIV-Behandler …HIV ist zu einer chronischen Krankheit geworden…Hausärzte kennen sich damit genau so aus. Es gibt keinen Grund für die schlechte medizinische Betreuung und auch nicht für die quartalsweise Terminvergabe. Das ist menschenverachtend.

p.s. wem es gut geht hat glück…aber viel zu viele leiden unter diesem System.

Marco sagte am 02.07.2022:
Hallo,
Positiver HIV Test am 23.06.2022 durch Selbsttest nach 3 Monaten Arztbesuche wegen diverser Beschwerden, vielen negativen Corona Tests und 2 maliger Krankenhausaufnahme wegen Atemnot.
Wenige Tage nach dem HIV Test hatte ich meinen ersten Besuch Schwerpunktarzt. Dieser stellte eine akute Lungenentzündung mit Sauerstoffsättigung von 70% fest. Es folgte direkte Notaufnahme in der Klinik. Dort wurde eine CMV & PCP Pneumonie diagnostiziert. Viruslast bei 780.000 Kopien und CD4-Helferzellen bei 53.
Behandlung mit hochdosiertem Cotrimoxazol (Antibiotikum), Presnisolon (Kortison), Valganciclovir und Biktarvy. Nach 3 Tagen bereits Sauerstoffsättigung bei 95 %. Entlassung Krankenhaus nach 10 Tage. Viruslast ein Monat nach Beginn Einnahme Biktarvy bei 2.300 und Helferzellen 150.

Nebenwirkungen Albträume, Schlaflosigkeit, extremer Heisshunger (6 kg zugenommen), Haarausfall und Durchfall.

Bin froh noch am Leben zu sein

Torsten sagte am 03.01.2023:
Hey, ich habe mir hier alle Beiträge genau durchgelesen! Ich selbst habe im September 2022 erfahren, dass ich mich mit HIV angesteckt habe (bin 46 Jahre alt). Meine Psyche ist daraufhin komplett Achterbahn mit mir gefahren und es ging mir sehr schlecht, da ich nicht damit gerechnet habe, dass mir dies passiert…. :-(

Nun gut, das Leben ist oft nicht fair. Der Glaube, dass es bald eine Heilung von HIV geben wird, bleibt. Diese Hoffnung sollten wir alle auch NIE aufgeben!!!

Biktarvy nehme ich nun seit 3 Monaten. Ich vertraue meinem Arzt, anders geht es nicht. Mit Misstrauen kommt man da nicht weit. Trotzdem habe ich die bereits beschriebenen Nebenwirkungen auch, vor allem Schmerzen in den Beinen und auch Armen, hier Muskeln und Gelenke. Das macht mir Angst. Dazu habe ich auch oft verquollene Augen und weiterhin starke Depressionen und unangenehme Träume. Antriebslosigkeit. Ich weiß nicht, ob sich mein psychischer Zustand so schnell stabilisieren wird? Daher will ich auch eine Psychotherapie machen. Sexuelles Verlangen verspüre ich aktuell nicht und will auch keine Kontakte zu anderen. :-(

Leider bin ich Single und auch weiterhin allein. Das ist natürlich auch nicht unbedingt förderlich. Ich habe jedoch drei gute Freunde eingeweiht, die mir auch zur Seite stehen und mich emotional unterstützen, bzw. versuchen mich aufzubauen, wenn es mir schlecht geht. ALLES GUTE für euch alle und Liebe Grüße, T.

Mn sagte am 08.01.2023:
Ich habe am 1.11.21 nach zwei Wochen Einnahme von Biktarvy geschrieben. Aktuelle Situation ist so, immer noch komplett frei von Nebenwirkungen. Die CD4 stagnieren aber schon seit längerem bei ca. 180, waren vor Beginn bei ca. 80, meine Ärztin mein es braucht Zeit weil ich vorher schon unbehandelt für 12 Jahre HIV positiv war. Gesundheitlich geht es mir gut, vor dem Beginn mit Biktarvy ging es mir super, mit Biktarvy genauso. Der einzige Unterschied ist, vor Biktarvy lit ist stark unter Morbus Raynaud, mit Biktarvy ist das praktisch weg. Dazu ohne Biktarvy habe ich schleichend von 83 auf 74 kg (183cm gross) abgenommen. Jetzt ist es stabil, habe aber unter Biktarvy auch nicht zugenommen. Ich bin dankbar, dass Biktarvy keine NW für mich hat, auch wenn ich mir wünschen würde das die CD Zellen noch stärker ansteigen würden. Grundsätzlich bin aber happy dass ich mich gesund und vital fühle. Was sich auch positiv verändert hat, ist mein Sexleben, ich bin freier und entspannterer seit isch Biktarvy nehme da ich weiss U=U (Undetectable = Untrasmittable), das ist ziemlich cool.

Jakob sagte am 30.01.2023:
Ich wollte meine Erfahrungen mit Biktarvy auffrischen: wie in meine alte Posts zu sehen sind, bin seit über 3 Jahren HIV+ und nehme Biktarvy. Keine Nebenwirkungen bis jetzt und mein Viruslast ist unterhalb der Nachweisgrenze jedes mal. Mittlerweile machen wir Bluttests nur noch 2x im Jahr. Was mich aber erschüttert hat: habe im Sommer 2022 Corona erstes Mal und gleichzeitig Affenpocken bekommen und war ein Monat in Quarantäne. Ich habe aber beide Erkrankungen ohne wesentliche Gesundheitsprobleme also gut überstanden. Blutwerte sind gut. Also ich mache mittlerweile keine Gedanken mehr um HIV und was mich sehr berührt, ich kann als HIV-Übertrager aufgrund des Viruslasts unterhalb der Nachweisgrenze nicht sein. Also ich kann die Krankheit nicht an andere Menschen übertragen wenn auch mein Sperma im Körperöfnungen gesunder Menschen ejakuiert wird. Heutzutage finde ich den Trend dass viele Menschen (schwule) auf Kondome verzichten da sie prep nehmen, sehr riskant da Bakteriele Erkrankungen sind sehr gehäuft und es entwickeln resistente Keime und kann sein, dass in ein paar Jahren solche keime sich verbreiten, dass Antibiotika nicht mehr helfen!

Jjjjjjjjj am 10.04.2023:
Hallo allerseits, ich habe vor wenigen Wochen die „schlimme“ Diagnose der Krankheit bekommen. Ich versuche auf meine Ernährung mehr zu achten und mehr Sport zu machen, denn die Medikamente sind ja irgendwo auch Chemiebomben für den Körper. Ich bin seit 2 Wochen auf Biktarvy und meine Nebenwirkungen sind: Diarrhoea, leichter Haarausfall, intensive Träume, juckende und gerötete Augen (mein Arzt meinte es wäre untypisch, aber es kann von Arzneimittel tatsächlich kommen) und ein leichter Druck auf meinem Kopf – meine Infektion wurde (zum Glück) relativ früh entdeckt, ich hab sie erst seit paar Wochen gehabt als die Diagnose kam, meine VL lag anfangs bei 11.000 und jetzt innerhalb 10 Tagen schon auf 300. Ich hoffe einfach das die Medikamente keine Langzeitschäden anrichten und hoffe so sehr auf eine Heilung, sie ist ja anscheinend schon möglich aber nur mithilfe Stammzelltherapie

Chico am 19.06.2023:
Ich nehme Biktarvy nun schon über 2 Jahre und habe keine Nebenwirkungen. Meine Werte sind auch immer in Ordnung. HIV beeinflusst meine Lebensqualität in keiner Weise negativ.

Becky am 01.09.2023:
50/200/25
Off-Label-Use, HIV-PEP.
Heute angefangen, vor 14 Stunden den Kontakt gehabt.
Fühle ein leichtes Stechen in der Gesichtsmuskulatur bzw. kann nicht wirklich viel Essen da mit Übel wird.
Ist der erste Tag, 29 Tage noch.
Bin zuversichtlich das keine HIV ausbricht. Anschließend zur Nachkontrolle ob es weiterhin keine Viren gibt in einem Monat, schreibe ich mich ein in das Pre-EP Programm mit regelmäßigen Screenings um die Übertragung und Manifestierung von Geschlechtskrankheiten zu unterbinden und mich mit anderen auszutauschen.

funcarlo am 22.09.2023:
Infektion am 17.7.23 – festgestellt am 11.8. mit 7bis 8mio Viren, Therapiebeginn am 24.8 mit 1,8mio Viren, 18% bzw 431 Helferzellen. Stand am 22.9.23 nach 4 Wochen Biktarvy: 360 Viren, 740 Helferzellen (37%) -d.h. 4 Logstufen runter nach 4 Wochen.Keine Nebenwirkungen – sprich: das blühende Leben. Bin 61 Jahre alt und hätte das nicht mehr gebraucht aber so kann ich damit leben. Hoffentlich bleibst so.

Ali K. am 23.09.2023:
Bin jetzt 37 Jahre, athletisch, lebe vegan und geh 5-6x diecWoche im Gym pumpen. Nehm Biktarvy jetzt seit 5 Jahren und hab null Nebenwirkungen. Meine Werte sind tip top, genau wie ich :) Hatte am Anfang aber echt schiss, weil im Internet alles Mögliche stand: Gewichtsverlust, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen, Schlafstörungen, Potenzschwierigkeiten etc. Nichts da! Hab auch nie einen kennengelernt, der damit zu kämpfen hat. Sicherlich gibt es den ein oder anderen, bei allen Medis können Nebenwirkungen auftreten, aber dann greift man eben auf etwas anderes zu, wie bei allem anderen auch. Wenn es Um HIV Medis aber geht hat man als Neuling das Gefühl, dass jetzt alles den Bach runter geht, was definitiv nicht so ist! Ich nehm jeden Morgen wegen Gym zink, magnesium, Kreatin, glutamin, Vitamine in Kapsel bzw in Tablettenform, da macht eine Biktarvy jetzt auch keinen großen Unterschied und schränkt mich auch nicht in meinem Leben ein. Ich schreibe das, weil mir als Neuling die Info damals gut getan hätte. Es wird alles gut, und das sag ich als geborener Pessimist ^^

Erfahrungsberichte zu Biktarvy:

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