Pembrolizumab (Keytruda) bei Brustkrebs, Mammakarzinom

Erfahrungen, Erfahrungsberichte zu diesem Medikament

News zum Einsatz bei Brustkrebs

  • 22.07.2022 Keytruda verlängert Überlebenszeit von Frauen mit aggressivem Brustkrebs. Pembrolizumab plus Chemotherapie bei fortgeschrittenem dreifach-negativen Brustkrebs
  • 11.02.2022 Neoadjuvante Behandlung mit Pembrolizumab + Chemotherapie bei triple-negativem Brustkrebs. Höhere ereignisfreie Überlebensrate bei neoadjuvantem Pembrolizumab plus Chemotherapie gegenüber alleiniger Chemotherapie bei frühem dreifach negativen Brustkrebs … zum Artikel
  • 17.09.2021 EU: Der CHMP der EMA empfiehlt die Erweiterung der Indikation wie folgt: Keytruda ist in Kombination mit einer Chemotherapie indiziert für die Behandlung von lokal rezidivierendem, inoperablem oder metastasiertem dreifach negativen Brustkrebs bei Erwachsenen, deren Tumoren PD-L1 mit einem CPS ≥ 10 exprimieren und die keine vorherige Chemotherapie für eine metastasierte Erkrankung erhalten haben
  • 13.02.2020 KEYNOTE-355: Pembrolizumab erreichte in Kombination mit Chemotherapie den primären Endpunkt des progressionsfreien Überlebens als Erstlinienbehandlung bei metastasierendem, dreifach negativen Brustkrebs (mTNBC) … zum Artikel
  • 01.08.2019 KEYNOTE-522: Dreifach-negativer Brustkrebs – Keytruda plus Chemotherapie erreicht ko-primären Endpunkt
  • 22.05.2019 MSD hat bekanntgegeben, dass Keytruda in einer Ph-3-Studie ( KEYNOTE-119) bei Patientinnen mit metastasierendem dreifach-negativen Brustkrebs nicht den primären Endpunkt (Gesamtüberleben im Vergleich zur Chemotherapie) erreicht hat.
  • 04.06.2017 Wirksam bei metastasiertem dreifach negativen Brustkrebs
  • Weitere News zu Pembrolizumab (Keytruda)

Wirksam bei metastasiertem dreifach negativen Brustkrebs

04.06.2017 Laut den auf der jährlichen Versammlung der American Society of Clinical Oncology publizierten Befunden einer internationalen Studie zeigte sich das Medikament Pembrolizumab (Handelsname Keytruda) wirksam bei Patientinnen mit metastasiertem triple-negativen-Brustkrebs.

Wirksamkeitsdaten

Die Studie untersuchte das Medikament in zwei separaten Kohorten:

  • Kohorte A enthielt 170 Patientinnen mit stark vorbehandeltem metastatischen dreifach-negativen Brustkrebs (mTNBC) unabhängig von der PD-L1-Expression, und
  • Kohorte B mit 52 Patientinnen mit PD-L1-positiven Tumoren, die das Medikament als Erstlinientherapie erhielten.

In der Kohorte A schrumpfte Pembrolizumab bei acht von 170 Patientinnen (oder fünf Prozent) die Tumoren um mehr als 30 Prozent und stabilisierte die Krankheit bei 35 (oder 21 Prozent) der zuvor wegen mTNBC behandelten Patientinnen. Von den acht, die eine Tumorreduktion erreichten, lebten alle mindestens noch ein Jahr. Die verbleibenden Patientinnen in dieser Kohorte hatten eine geringere Überlebenschance.

In der Kohorte B mit Patientinnen, die Keytruda als Erstlinientherapie erhielten, erreichten 12 von 52 Patienten (oder 23 Prozent) eine Schrumpfung der Tumoren um mehr als 30 Prozent, während die Erkrankung bei neun von ihnen (oder 17 Prozent) stabilisiert wurde.

Die Ziele der Kohorte B, für die die Überlebensdaten noch nicht vollständig sind, waren in erster Linie das Belegen der Sicherheit von Pembrolizumab, und zweitens dessen Wirksamkeit als Erstbehandlung zu erforschen. Beide Ziele scheinen erfüllt zu sein, schreibt Studienleiterin Dr. Sylvia Adams vom NYU Langone’s Perlmutter Cancer Center.

Sicherheit

Keytruda wurde von beiden Kohorten in einer 200mg Dosis alle drei Wochen gut vertragen. Nur 12 Prozent der Patientinnen in Kohorte A berichteten über schwere Nebenwirkungen und nur acht Prozent in Kohorte B.

Die häufigsten Nebenwirkungen bei beiden Patientenpopulationen waren Erschöpfung und Übelkeit. Obwohl Nebenwirkungen zum Abbruch der Behandlung bei sieben Patientinnen aus Kohorte A führten, setzte keine der Patientinnen aus Kohorte B die Behandlung aufgrund von nachteiligen Nebenwirkungen ab, schreiben die Forscher.
© arznei-news.de – Quelle: American Society of Clinical Oncology, Juni 2017

KEYNOTE-522: Dreifach-negativer Brustkrebs – Keytruda plus Chemotherapie erreicht ko-primären Endpunkt

01.08.2019 MSD hat bekanntgegeben, dass die Phase-3-Studie KEYNOTE-522 zur Untersuchung von Keytruda in Kombination mit einer Chemotherapie einen der beiden primären Endpunkte des pathologischen Complete Response (PCR) nach dem neoadjuvanten Teil des neoadjuvanten/adjuvanten Behandlungsregimes bei Patientinnen mit dreifach negativem Brustkrebs (TNBC) erreicht hat.

Basierend auf einer Zwischenanalyse des unabhängigen Data Monitoring Committee (DMC) zeigte Keytruda (Wirkstoff Pembrolizumab) in Kombination mit der Chemotherapie eine statistisch signifikante Verbesserung der pCR-Raten im Vergleich zur Chemotherapie allein, unabhängig vom PD-L1-Status.

Ein pathologisches Gesamtansprechen oder pCR ist definiert als das Fehlen aller Anzeichen von Krebs in Gewebeproben, die nach Abschluss der neoadjuvanten Therapie und der endgültigen Operation analysiert werden.

Basierend auf der Empfehlung des DMC wird die Studie mit Pembrolizumab ohne Änderungen fortgesetzt, um den anderen dual-primären Endpunkt des ereignisfreien Überlebens (EFS) gemäß dem Studiendesign zu bewerten.

Das Sicherheitsprofil von Keytruda in dieser Studie entsprach den zuvor veröffentlichten Studien; es wurden keine neuen Sicherheitssignale identifiziert.
© arznei-news.de – Quellenangabe: MSD 

KEYNOTE-355: Pembrolizumab erreichte in Kombination mit Chemotherapie den primären Endpunkt des progressionsfreien Überlebens als Erstlinienbehandlung bei metastasierendem, dreifach negativen Brustkrebs (mTNBC)

13.02.2020 MSD hat Daten aus der pivotalen Phase-3-Studie KEYNOTE-355 veröffentlicht, wonach Keytruda in Kombination mit Chemotherapie einen der beiden primären Endpunkte – das progressionsfreie Überleben (PFS) bei Patientinnen mit metastasiertem, dreifach negativen Brustkrebs (mTNBC), deren Tumoren PD-L1 exprimieren – erreicht hat (Combined Positive Score [CPS] ≥10).

Basierend auf einer Zwischenanalyse, die von einem unabhängigen Datenkontrollausschuss (DMC) durchgeführt wurde, zeigte die Erstlinienbehandlung mit KEYTRUDA in Kombination mit einer Chemotherapie (nab-Paclitaxel, Paclitaxel oder Gemcitabin/Carboplatin) bei diesen Patientinnen eine statistisch signifikante und klinisch bedeutsame Verbesserung des PFS im Vergleich zur Chemotherapie allein.

Auf der Grundlage der Empfehlung des DMC wird die Studie ohne Änderungen fortgesetzt, um den anderen dualen primären Endpunkt des Gesamtüberlebens (OS) zu evaluieren.

Die Sicherheit von KEYTRUDA in dieser Studie entsprach dem in bereits früher berichteten Studien beobachteten Sicherheitsprofil; es wurden keine neuen Sicherheitssignale festgestellt.
© arznei-news.de – Quellenangabe: MSD


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