Sertralin (Zoloft)

Sertralin, unter anderem unter dem Handelsnamen Zoloft erhältlich, ist ein Antidepressivum der Klasse der selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI). Sertralin soll durch erhöhte Serotonin-Wirkungen im Gehirn wirken.

News / Forschung zu Sertralin

Wirkstoff, Anwendung, Indikation

Wirkstoffgruppe: selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI)
Wirkung auf Organismus: stimmungsaufhellend
Einordnung unter: Psychoanaleptika, Antidepressiva, Selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer.

Sertralin
Strukturformel Sertralin

Es wird zur Behandlung von

  • Depressionen (Studien),
  • Zwangsstörungen,
  • Panikstörungen,
  • posttraumatischen Belastungsstörungen,
  • prämenstruellen dysphorischen Störungen und
  • (sozialen) Angststörungen eingesetzt.

Mögliche Nebenwirkungen

Mögliche Nebenwirkungen können sein:

Sehr häufige unerwünschte Arzneimittelwirkungen können sein:

  • Übelkeitsgefühle,
  • dünner Stuhlgang,
  • ein trockender Mund,
  • Zittrigkeit,
  • Schwindelgefühle,
  • Insomnie, Somnolenz,
  • Anorektische Symptome,
  • Sex_ Dysfunktionen z.B. Verzögerung.

Häufig auftretende Nebenwirkungen können sein:

  • Dyspepsie,
  • vermehrtes Schwitzen,
  • Kraftlosigkeit, Müdigkeit,
  • Hitzewallungen,
  • Hautausschlag,
  • Brustschmerz,
  • Palpitationen,
  • Verstopfung,
  • abdominelle Schmerzen,
  • Erbrechen,
  • Tinnitus,
  • Kopfweh,
  • Bewegungsstörung (extrapyramidale Symptome: krankhaft gesteigerte Motorik, erhöhter Muskeltonus, Zähneknirschen, Gangstörung),
  • Parästhesie, Hypästhesie,
  • Gähnen,
  • Agitiertheit,
  • Angst,
  • Menstruationsstörung,
  • Sehstörung.

Gelegentlich können bei Sertralin auftreten:

  • Unwohlsein,
  • Gewichtszunahme, Gewichtsabnahme,
  • Fieber,
  • Purpura,
  • veränderte Funktion Blutplättchen, veränderte Blutungsneigung (Epistaxis, gastrointestinale Blutungen, Hämaturie),
  • Pruritus,
  • Alopezie,
  • Erythema multiforme,
  • schwere Leberstörungen (Hepatitis, Gelbsucht, Leberversagen),
  • asymp. Erhöhung Serumtransaminasen,
  • periphere Ödeme,
  • Hypertonie,
  • periorbitale Ödeme,
  • Synkope,
  • Tachykardie,
  • abnorme Laborwerte,
  • verstärkter Appetit,
  • Bauchspeicheldrüsenentzündung,
  • Mydriasis,
  • Migräne,
  • Euphorie,
  • depressive Symptome,
  • Halluzinationen,
  • Manie, Hypomanie,
  • Arthralgie,
  • Muskelkrämpfe,
  • Harninkontinenz.

Weitere Nebenwirkungen

Seltene unerwünschte Wirkungen, die auftreten können:

  • anaphylaktoide/allergische Reaktionen, Allergie,
  • Leukopenie, Mangel an Blutplättchen,
  • Anschwellen der Brustdrüsen (männlich),
  • Prolaktinspiegelerhöhung,
  • Galaktorrhoe,
  • Hypothyreose,
  • Syndrom inadäquate ADH-Sekretion,
  • Lichtempfindlichkeit Haut,
  • Nesselsucht,
  • Quincke-Ödem,
  • schwere Hautexfoliation (z.B. Stevens-Johnson-Syndrom, epidermale Nekrolyse),
  • Priapismus,
  • unwillkürliche Muskelkontraktionen,
  • Koma,
  • Krampfanfälle,
  • Serotonin-Syndrom,
  • Agitiertheit,
  • Verwirrung,
  • Diaphorese,
  • Diarrhoe,
  • Fieber,
  • Hypertonie,
  • Rigidität,
  • Tachykardie;
  • Libidoverlust,
  • Albträume,
  • aggressive Reaktionen,
  • Psychose,
  • Bronchialmuskulatur(glatt) Krämpfe,
  • reversible Hyponatriämie,
  • erhöhte Serumcholesterinwerte,
  • Gesichtsödem,
  • Harnverhaltung.

Sehr selten: nach Absetzen Absetzsymptomatik: Agitiertheit, Angst, Schwindel, Kopfweh, Übelkeit, Parästhesie.

Gegenanzeigen / Anwendungsbeschränkungen

Gegenanzeigen

Sertralin nicht anwenden bei: Kombination meiden mit Pimozid, serotonergen Mitteln wie Triptanen, Serotoninvorstufen wie Tryptophan u.a. Nicht bei gleichzeitiger Einnahme von MAO-A-Hemmer einnehmen (mind. 2 Wochen vor und nach Einnahme von Sertralin keine MAO-Hemmer anwenden). Überempfindlichkeit gegen Sertralin oder einen der sonstigen Bestandteile.

Anwendungsbeschränkungen

Sertralin nur bedingt anwenden bei: Alkoholismus, Krampfanfälle, Elektrokrampftherapie, Epilepsie in der Vorgeschichte, Frauen im gebärfähigen Alter – für zuverlässigen Empfängnisschutz sorgen, Glaukom, Hyponatriämie, Alter unter 18 Jahren, Leberinsuffizienz, Manie, Hypomanie, Suizidalität.

In der Schwangerschaft: Strenge Indikationsstellung!
Während der Stillzeit: Kontraindikation! Vorher Abstillen.

Wechselwirkungen von Sertralin

Folgende möglichen klinisch bedeutsamen Wechselwirkungen sollten bei der Einnahme von Sertralin (Medikamentenform: Antidepressivum) bzw. der Präparate, die den Wirkstoff enthalten, beachtet werden:

  • Angst: Sumatriptan.
  • EKG-Veränderungen – QT-Verlängerung: Pimozid.
  • erhöhte Spiegel von: Astemizol, Chlorprothixen, Cilostazol, Clomipramin-HCl, Clozapin, Haloperidol, Metoprolol, Pimozid.
  • erhöhte Spiegel von: Sertralin: Bupropion-HCl, Cimetidin.
  • erhöhte Spiegel von: Terfenadin, Triazolam.
  • erniedrigte Spiegel von: Sertralin: Darunavir, Efavirenz.
  • Herzrhythmusstörungen: Astemizol, Terfenadin.
  • Kombination meiden: Alkohol, Astemizol, Citalopram, Clomipramin-HCl, Escitalopram, Fluoxetin,Fluvoxaminhydrogenmaleat, Nortriptylin-HCl, Paroxetin, Serotonin-Wiederaufnahmehemmer, selektive, Sertralin,Terfenadin, Pimozid, Tranylcypromin, Fenfluramin, MAO-A-Hemmer, irreversible, Almotriptan, Eletriptan,Frovatriptansuccinat, Naratriptan, Rizatriptan, Serotoninagonisten, Sumatriptan, Zolmitriptan, Disulfiram.
  • Koordinationsstörung: Sumatriptan.
  • Reflexe, gesteigerte: Sumatriptan.
  • Schwächezustand: Sumatriptan.
  • Serotonin-Syndrom: Citalopram, Escitalopram, Fluoxetin, Fluvoxaminhydrogenmaleat, Paroxetin, Serotonin-Wiederaufnahmehemmer, selektive, Sertralin, Linezolid, Hypericin in Johanniskrautextrakt, Johanniskrautextrakt.
  • Tod, plötzlicher (Herztod), Einzelbericht: Clozapin.
  • Torsade de pointes: Pimozid.
  • Verwirrtheit: Sumatriptan.
  • Wirkungssteigerung von: Metoprolol: .
  • Wirkungssteigerung von: Sertralin: Liothyronin-HCl (L-T3).
  • Wirkungsverminderung von: Levothyroxin-Natrium, Liothyronin-HCl.

Handelsnamen, Markennamen

Medikamente, die den Wirkstoff Sertralin enthalten:

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