- Wirkung, Anwendung
- Erfahrungen, Erfahrungsberichte
- Nebenwirkungen
- Gegenanzeigen, Warnhinweise
- Wechselwirkungen
News zu Quetiapin
- 24.01.2024 QT-Verlängerung durch Antipsychotika? Häufigkeit, Risikofaktoren und klinische Korrelate schwerer QT-Verlängerungen nach der Anwendung von Quetiapin oder Haloperidol
- 05.10.2023 Esketamin vs. Quetiapin bei Depression. Studie verglich die Wirksamkeit von Esketamin-Nasenspray versus Quetiapin bei behandlungsresistenten Depressionen
Wirkung, Anwendung
Quetiapin
Wirkstoffgruppe: Es ist ein atypisches Antipsychotikum.
Wirkung auf den Organismus: antipsychotisch.
Das Neuroleptikum (blockiert Serotonin-5-HT2-Rezeptoren und Dopamin-D2-Rezeptoren). Es wird bei Schizophrenie, bipolarer Störung eingesetzt.
Einordnung von Quetiapin genauer Quetiapinfumarat unter: Neuroleptika; Diazepine, Oxazepine und Thiazepine.
Einsatz bei Bipolare Störung, Schizophrenie.
Medikamente, die den Wirkstoff enthalten: Seroquel.
Mögliche Nebenwirkungen
Mögliche Nebenwirkungen bei Quetiapin können sein: Senkung des Schilddrüsenhormonspiegel, besonders Gesamt-T4 und des freien T4 mit einem Maximum erste 2-4 Behandlungs-Woche ohne weitere Abnahme in der langfristigen Behandlung.
Sehr seltene unerwünschte Arzneimittelwirkungen sind: Granulozytopenie, krankhaft vermehrte Menge an Glukose im Blut, Spätdyskinesie, Diabetes, Hepatitis, Stevens-Johnson-Syndrom, angioneurotisches Ödeme.
Selten können bei Quetiapin auftreten: Gelbsucht, Priapismus. Ein malignes neuroleptisches Syndrom kann auftreten.
Gelegentlich auftretende unerwünschte Arzneiwirkungen bei Quetiapin sind: Erhöhung der Zahl eosinophiler Granulozyten, Überempfindlichkeit, Krampfanfälle, Erhöhung des Gamma-GT-Spiegel, bei fortgesetzter Behandlung umkehrbar. Serumtriglyceridspiegelerhöhung bei normaler Ernährung, Gesamtcholesterinerhöhung.
Häufige Nebenwirkungen sind: Mangel an weißen Blutkörperchen, Schnupfen, Mundtrockenheit, erschwerte und zu seltene Darmentleerung, periphere Ödeme, Schwäche, Dyspepsie, Gewichtszunahme, Erhöhung der Serumtransaminasen, bei fortgesetzter Behandlung umkehrbar.
Sehr häufig bei Quetiapin anzutreffen sind: Schläfrigkeit und Benommenheit, orthostatische systolischer Blutdruck kleiner 110 mmHg, Schwindelgefühl, Herzrasen – Kreislaufkollaps; Kopfweh.
Gegenanzeigen, Warnhinweise
Gegenanzeigen, Warnhinweise zu Quetiapin genauer Quetiapinfumarat:
Das Medikament sollte möglichst nicht während der Schwangerschaft angewendet werden und eine strenge Nutzen-Risiko-Abwägung stattfinden.
Während der Stillzeit: kontraindiziert. Gegenanzeigen und Einschränkungen: Die gleichzeitige Einnahme von Cytochrom-P450-3A4-Inhibitoren wie HIV-Proteasehemmern, Antimykotika (Wirkstoffe gegen Pilzkrankheiten) vom Azol-Typ, Erythromycin (Antibiotikum), Clarithromycin (Makrolidantibiotikum) und Nefazodon (dualserotonerges Antidepressivum) ist kontraindiziert. Nicht bei Personen im Alter unter 18 Jahren anwenden.
Warnhinweise: Reaktionsvermögen wird in Mitleidenschaft gezogen. Warnung hinsichtlich der Behandlung von Patienten mit Herzkreislauf- oder zerebrovaskulären Krankheiten oder anderen Störungen, die für zu niedrigen Blutdruck anfällig machen, in der Anamnese, ebenso bei der Behandlung von Patienten mit Krampfanfällen, weiter bei Behandlung von Patienten mit einer Hyperglykämie oder eines bestehenden Diabetes in der Anamnese. Bei Anzeichen und Symptomen einer Spätdyskinesie sollte eine Dosisverringerung oder der Behandlungsabbruch von Quetiapin in Erwägung gezogen werden. In der Anfangsphase mit Vorsicht anwenden bei älteren und leberinsuffizienten Patienten…langsamere Dosistitration und eine kleinere Dosis pro Tag kann erforderlich sein.
Wechselwirkungen von Quetiapin
Folgende möglichen klinisch bedeutsamen Wechselwirkungen sollten bei der Einnahme von Quetiapin bzw. der Präparate, die den Wirkstoff enthalten, beachtet werden:
- Beeinflussung von Bestimmungsmethoden – Plasmaspiegel von trizyklischen Antidepressiva: Amitriptylin, Amitriptylinoxid, Clomipramin-HCl, Desipramin, Dibenzepin, Dosulepin, Doxepin, Imipramin, Lofepramin, Maprotilin, Melitracen, Nortriptylin-HCl, Opipramol-diHClTrimipramin, trizyklische Antidepressiva.
- EKG-Veränderungen: Risperidon, Lovastatin.
- erhöhte Spiegel von: Carbamazepin.
- erhöhte Spiegel von: Quetiapin: Grapefruitsaft, Ketoconazol, Erythromycin, Erythromycinstinoprat, Fluconazol, Itraconazol, Nefazodon-HCl.
- erniedrigte Spiegel von: Quetiapin: Barbexaclon, Barbital, Barbiturate, Cyclobarbital-Ca, Methohexital-Natrium, Pentobarbital, Phenobarbital, Propallylonal, Proxibarbal, Rifampicin, Rifampicin + Isoniazid, Thiopental-Natrium, Vinylbital, Thioridazin, Carbamazepin, Phenytoin.
- Kombination meiden: Alkohol, Deferipron, Amprenavir, Atazanavir, Clarithromycin, Erythromycin, Erythromycinstinoprat, Fosamprenavir, Grapefruitsaft, Indinavir, Ketoconazol, Nefazodon-HCl, Nelfinavir, Proteasehemmer, Ritonavir, Saquinavir, Tipranavir.
- Müdigkeit: Alkohol.
- Neutropenie – wahrscheinlich erhöhtes Risiko: Deferipron.
- orthostatische Hypotonie verstärkt: Alkohol.
- Wirkungsverminderung von: Quetiapin: Barbexaclon, Barbital, Barbiturate, Carbamazepin, Cyclobarbital-Ca, Methohexital-Natrium, Pentobarbital, Phenobarbital, Phenytoin, Propallylonal, Proxibarbal, Thiopental-Natrium, Vinylbital.
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