Infos
- News: Studien / Forschung; Zulassung
- Erfahrungen, Erfahrungsberichte
- Indikation / Anwendung / Krankheiten
- Nebenwirkungen / unerwünschte Wirkungen / Verträglichkeit
- Wirkstoff / Wirkung / Wirkmechanismus / Wirkweise
- Wirksamkeit (s. bei entsprechenden Krankheiten / Studien)
- Inhaltsstoffe
- Gegenanzeigen / Kontraindikation / Warnhinweise
- Schwangerschaft / Stillen
- Wechselwirkungen
- Hersteller / Entwickler bzw. Vertrieb: AbbVie Deutschland
- Handelsname / Markenname: Skyrizi
- ATC Code: L04AC
- Medikamentengruppe: selektiver humanisierter monoklonaler Immunglobulin-G1(IgG1)-Antikörper
News zu Risankizumab
- 23.07.2024 Risankizumab (Skyrizi) bei Colitis ulcerosa. Studie untersuchte, ob Risankizumab bei Patienten mit mittelschwer bis schwer aktiver Colitis ulcerosa die klinischen Remissionsraten im Vergleich zu Placebo verbessert, wenn es als Induktions- und Erhaltungstherapie verabreicht wird
- 18.07.2024 Morbus Crohn: Risankizumab vs. Ustekinumab. Studie verglich Wirksamkeit und Sicherheit von Risankizumab und Ustekinumab bei mittelschwerem bis schwerem Morbus Crohn
- 31.05.2024 EU: Der CHMP der EMA empfiehlt die Erweiterung der Indikation wie folgt: Skyrizi ist für die Behandlung erwachsener Patienten mit mäßig bis schwer aktiver Colitis ulcerosa indiziert, die auf eine konventionelle Therapie oder eine biologische Therapie unzureichend oder gar nicht ansprachen oder diese nicht vertragen.
- 12.09.2023 Morbus Crohn: SKYRIZI® (Risankizumab) erreicht alle primären und sekundären Endpunkte vs Stelara® (Ustekinumab) in einer Vergleichsstudie
- 26.07.2023 SKYRIZI® (Risankizumab) erreicht Überlegenheit in Phase-4-Studie (Head-to-Head) bei erwachsenen Patienten mit mittelschwerer Plaque-Psoriasis gegenüber Apremilast bei coprimären Endpunkten
- 15.06.2023 COMMAND: Risankizumab (SKYRIZI®) erreicht primäre und wichtige sekundäre Endpunkte in 52-wöchiger Phase-3-Erhaltungsstudie bei Colitis-ulcerosa-Patienten
- 23.03.2023 Colitis ulcerosa: Klinische Remission durch Skyrizi. Risankizumab (SKYRIZI®) erreicht primäre und alle sekundären Endpunkte in Phase-3-Induktionsstudie bei Patienten mit Colitis ulcerosa
- 19.03.2023 Wirksamkeit / Sicherheit von Skyrizi bei schwer behandelbarer Plaque-Psoriasis (52 Wochen). Ergebnisse einer Studie zur 52-wöchigen Wirksamkeit und Sicherheit von SKYRIZI® (Risankizumab) bei Patienten mit Plaque-Psoriasis, die zuvor suboptimal auf einen IL-17-Hemmer angesprochen haben
- 12.01.2023 Psoriasis-Arthritis: Risankizumab sicher, wirksam über 52 Wochen. Langfristiger Nutzen bei Patienten mit unzureichendem Ansprechen/Unverträglichkeit auf biologische oder konventionelle krankheitsmodifizierende Antirheumatika
- 16.09.2022 EU: Der CHMP der EMA empfiehlt die Erweiterung der Indikation wie folgt: Skyrizi ist für die Behandlung erwachsener Patienten mit mittelschwerer bis schwerer aktiver Morbus-Crohn-Erkrankung indiziert, die auf eine konventionelle Therapie oder eine Biologika-Therapie unzureichend oder gar nicht ansprachen oder diese nicht vertragen.
- 10.09.2022 Psoriasis-Arthritis: Langzeitwirkung von SKYRIZI auf Haut- und Gelenksymptome. Ergebnisse der Phase-3-Studien KEEPsAKE 1 und 2 mit SKYRIZI® (Risankizumab) zur Bewertung der Langzeitwirkung auf Haut- und Gelenksymptome bei Patienten mit Psoriasis-Arthritis nach Woche 100
- 30.10.2021 Schweres Asthma: Risankizumab nicht hilfreich bei Erwachsenen. In einer Phase-2a-Studie war die Zeit bis zur ersten Asthmaverschlechterung unter Risankizumab kürzer als unter Placebo … zum Artikel
- 15.10.2021 EU: Der CHMP der EMA empfiehlt die Erweiterung der Indikation wie folgt: Skyrizi, allein oder in Kombination mit Methotrexat (MTX), ist für die Behandlung von aktiver Psoriasis-Arthritis bei Erwachsenen angezeigt, die unzureichend auf ein oder mehrere krankheitsmodifizierende Antirheumatika (DMARD) angesprochen haben oder diese nicht vertragen.
- 30.09.2021 Daten zur langfristigen Wirksamkeit und Sicherheit aus der offenen Verlängerungsphase von KEEPsAKE-1 und KEEPsAKE-2 zur Bewertung von Risankizumab (Skyrizi) bei Psoriasis-Arthritis … zum Artikel
- 03.06.2021 Phase-3-Studie FORTIFY: Risankizumab (Skyrizi) bewirkt endoskopisches Ansprechen und klinische Remission innerhalb eines Jahres bei Patienten mit Crohn-Krankheit … zum Artikel
- 07.01.2021 Risankizumab zeigt signifikante Verbesserungen der klinischen Remission und des endoskopischen Ansprechens in zwei Phase-3-Studien bei Patienten mit Morbus Crohn
- 05.01.2021 Phase-3-Ergebnisse zu Risankizumab zeigen Verbesserungen der Krankheitsaktivität in Bezug auf Gelenk- und Hautsymptome bei Psoriasis-Arthritis-Patienten … zum Artikel
- 14.01.2020 Neue Phase-3-Daten aus Vergleichsstudie mit Cosentyx (Secukinumab) zeigen, dass Skyrizi bei Erwachsenen mit mittelschwerer bis schwerer Plaque-Psoriasis nach 52 Wochen in allen primären und sekundären Endpunkten überlegen ist … zum Artikel
- 15.06.2019 Schuppenflechte: Zweijahresdaten zeigen, Risankizumab erhält vollständige Hautklarheit … zum Artikel
- 01.05.2019 Die Europäische Kommission hat das Medikament für die Behandlung von mittelschwerer bis schwerer Plaque-Psoriasis bei erwachsenen Patienten, die für die systemische Therapie geeignet sind, zugelassen.
- 01.03.2019 EU: Mittelschwere bis schwere Schuppenflechte – CHMP-Zulassungsempfehlung für Skyrizi … zum Artikel
- 13.09.2018 Plaque-Psoriasis: Daten aus Studien zur Lebensqualität
- 04.12.2017 Schuppenflechte: Positive Ergebnisse aus IMMhance
- 26.10.2017 Psoriasis: Alle Endpunkte in Phase-3-Studien erreicht
- 30.11.2016 Morbus Crohn: Orphan-Drug-Status für Behandlung von pädiatrischen Patienten
Morbus Crohn: Orphan-Drug-Status für Behandlung von pädiatrischen Patienten
30.11.2016 AbbVie hat bekanntgegeben, dass die US-amerikanische Food and Drug Administration (FDA) dem selektiven Interleukin-23 (IL-23) Hemmer Risankizumab (ABBV-066; früher BI 655066; Handelsname ist Skyrizi) für die Behandlung von Morbus Crohn bei pädiatrischen Patienten Orphan-Drug-Status erteilt hat.
Das Medikament wird bei immunologischen Erkrankungen, einschließlich Morbus Crohn, Psoriasis, Psoriasisarthritis und Asthma, zusammen mit Boehringer Ingelheim entwickelt und untersucht.
In einer Phase II Studie erwies sich Risankizumab wirksamer als Placebo bei Patienten mit mittelschwerem bis schwerem Morbus Crohn.
Das Arzneimittel wurde in dieser klinischen Studie gut vertragen mit zahlenmäßig weniger schweren oder schwerwiegenden unerwünschten Ereignissen bei mit Risankizumab behandelten Patienten im Vergleich zu Placebo.
Am häufigsten wurden die folgenden Nebenwirkungen berichtet:
- gastrointestinale Ereignisse (Übelkeit, Verschlechterung der Erkrankung, Bauchschmerzen, Erbrechen),
- Arthralgie,
- Anämie und
- Kopfschmerzen.
© arznei-news.de – Quelle: AbbVie, Nov. 2016
Aus der Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels der Europäischen Kommission:
Indikation / Anwendung / Krankheiten
Skyrizi wird angewendet zur Behandlung erwachsener Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Plaque-Psoriasis, die für eine systemische Therapie infrage kommen.
Wirkstoff / Wirkung / Wirkmechanismus / Wirkweise
Dieses Arzneimittel wirkt, indem es ein bestimmtes Eiweiß, das Eiweiß IL-23, hemmt. IL-23 tritt im Körper auf und verursacht Entzündungen. Durch das Hemmen von IL-23 wird die Entzündung verringert. Weitere Anzeichen der Psoriasis wie Brennen, Jucken, Schmerzen, Rötungen und Schuppung verringern sich ebenfalls.
Inhaltsstoffe
Dieses Arzneimittel enthält 68,0 mg Sorbitol pro 150-mg-Dosis.
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro 150-mg-Dosis. Das heißt, es ist praktisch natriumfrei.
Gegenanzeigen / Kontraindikation / Warnhinweise
Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der oben genannten sonstigen Bestandteile.
Klinisch relevante aktive Infektionen (z. B. aktive Tuberkulose).
Schwangerschaft / Stillen
Wenn Sie schwanger sind oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein, oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt um Rat. Es ist nicht bekannt, welche Auswirkungen dieses Arzneimittel auf das Kind hat.
Wenn Sie eine Frau im gebärfähigen Alter sind, müssen Sie während der Behandlung mit Skyrizi und bis mindestens 21 Wochen nach der letzten erhaltenen Dosis eine zuverlässige Verhütungsmethode anwenden.
Wenn Sie stillen oder vorhaben zu stillen, sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie dieses Arzneimittel anwenden.
Wechselwirkungen
Es ist nicht zu erwarten, dass Risankizumab durch Leberenzyme verstoffwechselt oder über die Niere ausgeschieden wird. Arzneimittelwechselwirkungen zwischen Risankizumab und Inhibitoren, Induktoren oder Substraten von Enzymen, die Arzneimittel verstoffwechseln, sind nicht zu erwarten und eine Dosisanpassung ist nicht erforderlich.
Begleitende Immunsuppressiva- oder Phototherapie
Die Sicherheit und Wirksamkeit von Risankizumab in Kombination mit Immunsuppressiva, einschließlich Biologika oder Phototherapie, wurden nicht untersucht.
Nebenwirkungen / unerwünschte Wirkungen / Verträglichkeit
Wie alle Arzneimittel kann auch Skyrizi Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Schwerwiegende Nebenwirkungen
Sprechen Sie unverzüglich mit Ihrem Arzt oder suchen Sie umgehend medizinische Hilfe, wenn Sie Anzeichen einer schwerwiegenden Infektion bemerken. Anzeichen können beispielsweise sein:
- Fieber, grippeartige Symptome, nächtliches Schwitzen
- Müdigkeit oder Kurzatmigkeit, anhaltender Husten
- warme, gerötete und schmerzhafte Haut oder schmerzhafter Hautausschlag mit Bläschen
Ihr Arzt wird entscheiden, ob Sie Skyrizi weiter anwenden können.
Andere Nebenwirkungen
Benachrichtigen Sie Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal, wenn Sie eine der folgenden Nebenwirkungen bemerken.
Sehr häufig: kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen
- Infektionen der oberen Atemwege mit Anzeichen wie rauem Hals und verstopfter Nase
Häufig: kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen
- Müdigkeit
- Pilzinfektion der Haut
- Reaktionen an der Einstichstelle (wie Rötung oder Schmerzen)
- Juckreiz
- Kopfschmerzen
Gelegentlich: kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen
- Kleine rote Beulen auf der Haut
Arznei-News.de – Quellenangabe: Europäische Kommission – EPAR – 02. Mai 2019
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